Allianz mit starkem Ergebnis im 3. Quartal

Die Allianz Gruppe erzielte im dritten Quartal überzeugende Ergebnisse und bestätigte ihren operativen Ergebnisausblick für 2010. Der Quartalsumsatz stieg um 11,4 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro. In der Vergleichsperiode 2009 belief sich der Umsatz auf 22,0 Milliarden Euro. Intern gerechnet1 betrug das Wachstum 6,5 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, verglichen mit 2,0 Milliarden Euro im dritten Quartal des Vorjahres. Der Quartalsüberschuss von 1,3 Milliarden Euro wurde von höheren Steueraufwendungen belastet. Verglichen mit 1,4 Milliarden Euro aus dem Vorjahresquartal betrug der Rückgang 8,8 Prozent.

Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, sagte: "In den ersten neun Monaten haben wir unser operatives Ergebnis um 19,8 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro gesteigert. Nach dieser starken Leistung erwarte ich, dass unser operatives Ergebnis für das Gesamtjahr am oberen Ende des Zielkorridors liegen wird. Dieser beläuft sich auf rund 7,2 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro. Außerdem werden wir 2010 voraussichtlich wieder einen Gesamtumsatz von mehr als 100 Milliarden Euro erzielen. Diese Marke hatten wir zuletzt im Jahr 2005 erreicht."

Die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe bleibt solide mit einer Solvabilitätsquote von 168 Prozent am 30. September 2010, nach 170 Prozent am Ende des Vorquartals. Das Eigenkapital stieg bis Ende September um 2,5 Prozent auf 44,9 Milliarden Euro von 43,8 Milliarden Euro zum 30. Juni 2010.

Michael Diekmann: "Ich erwarte, dass unser operatives Ergebnis für das Gesamtjahr am oberen Ende des Zielkorridors liegen wird"

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttoprämieneinnahmen um 3,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, verglichen mit 10,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Um Währungseffekte bereinigt verzeichneten die Prämien einen Rückgang von 1,1 Prozent. Das operative Ergebnis wuchs um 8,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro von 1,0 Milliarden Euro im dritten Quartal 2009. Wie schon im Vorquartal trugen ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis und höhere operative Investmenterträge zum operativen Ergebnisanstieg bei.

Die Schaden-Kosten-Quote betrug 97,1 Prozent, verglichen mit 96,9 Prozent im dritten Vorjahresquartal. Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen umfasste im dritten Quartal 307 Millionen Euro und trug damit 3,0 Prozentpunkte zur Schaden-Kosten-Quote bei. Diese hohe Schadenbelastung wurde durch eine Abwicklungsquote von 3,4 Prozent kompensiert.

"In den ersten neun Monaten 2010 haben wir zur Regulierung von Schäden aus Naturkatastrophen weltweit rund 1,1 Milliarden Euro entweder bereits an unsere Kunden gezahlt oder entsprechende Rückstellungen gebildet. Trotz der unerwartet hohen Belastungen aus Naturkatastrophen verbesserte sich das operative Segmentergebnis im dritten Quartal wesentlich. Dies zeigt sich in der Verbesserung der auf das Schadenjahr bezogenen Schadenquote exklusive Naturkatastrophen. Mit 69,1 Prozent liegt diese Kennzahl zum ersten Mal seit acht Quartalen unter 70 Prozent. Außerdem stiegen in mehreren Kernmärkten die Preise weiter an. Wir erwarten, dass sich dieser Trend auch 2011 fortsetzt," sagte Oliver Bäte, Vorstandsmitglied der Allianz SE.

In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der Umsatz um 16,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro, verglichen mit 10,8 Milliarden Euro im dritten Quartal 2009. Um Währungseffekte bereinigt betrug das Wachstum 11,7 Prozent. Der Zuwachs beruht auf einer anhaltenden Nachfrage nach Altersvorsorgelösungen wie fondsgebundenen und auch traditionellen Lebensversicherungen.

Das operative Ergebnis2 betrug 655 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 30,2 Prozent gegenüber 939 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Grund dafür ist das außergewöhnlich gute Anlageergebnis im dritten Vorjahresquartal, das nach dem Ende der Finanzkrise von einer kräftigen Markterholung profitiert hatte.

"Das Leben/Kranken-Segment setzte seine gute Entwicklung auch im dritten Quartal fort. Unser operatives Ergebnis von 2,3 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten liegt bereits innerhalb unseres Zielkorridors für das Gesamtjahr," sagte Oliver Bäte.

Oliver Bäte: "Das Leben/Kranken-Segment setzte seine gute Entwicklung auch im dritten Quartal fort"

Das operative Ergebnis des Asset Managements verbesserte sich um 41,6 Prozent auf 521 Millionen Euro von 368 Millionen Euro im dritten Quartal 2009. Der Provisionsüberschuss stieg um 42,6 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro von 866 Millionen Euro. Intern gerechnet betrug das Wachstum 31,9 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich weiter auf 58,5 Prozent, verglichen mit 59,1 Prozent im Vorjahresquartal.

Das gesamte verwaltete Vermögen stieg um 25,5 Prozent auf 1.443 Milliarden Euro zum 30. September verglichen mit 1.150 Milliarden Euro Ende des dritten Quartals 2009. Diese Steigerung wurde im Berichtsquartal von außergewöhnlich hohen Nettomittelzuflüssen Dritter von 40 Milliarden Euro unterstützt.

Oliver Bäte: "Das Asset-Management-Segment zeigte erneut eine herausragende Leistung. Es trug im dritten Quartal mehr als ein Fünftel zum Gruppenüberschuss bei. Unser operatives Ergebnisziel für das Gesamtjahr wurde bereits nach neun Monaten übertroffen. Die Nettomittelzuflüsse Dritter erreichten in den ersten neun Monaten 100 Milliarden Euro. Der aktuelle Stand unseres verwalteten Vermögens stellt eine solide Grundlage für künftige Ertragskraft dar."

1 Um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt

2 Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 haben wir unsere Bilanzierungsmethode in Bezug auf die Bewertung von Fixed-Indexed-Annuity-Produkten geändert, mit Auswirkungen auf das Ergebnis des Geschäftes in den USA. Demzufolge wurden Beträge aus dem Vorquartal angepasst.

 
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
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