Operatives Ergebnis von 1,4 Mrd. Euro erreicht

Die Allianz Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2009 eine stabile Entwicklung in einem unverändert schwierigen Marktumfeld. Der Quartalsumsatz stieg auf 27,7 Milliarden Euro nach 27,0 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis betrug 1,4 Milliarden Euro. Damit lag das operative Ergebnis zwar um 0,8 Milliarden Euro unter dem des ersten Quartals 2008, jedoch um 0,5 Milliarden Euro über dem des vierten Quartals 2008. Alle drei Geschäftsbereiche trugen ein positives operatives Ergebnis bei.

Nach dem Verkauf der Dresdner Bank werden das Asset Management, der Bereich Alternative Investment Management sowie das fortgeführte Bankgeschäft der Allianz im neuen Segment Financial Services dargestellt.

Der Quartalsüberschuss lag im ersten Quartal 2009 bei 29 Millionen Euro, verglichen mit 1,15 Milliarden Euro im ersten Quartal 2008. Der Quartalsüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf 0,4 Milliarden Euro. Hierin enthalten sind Belastungen in Höhe von 1,0 Milliarden Euro aus dem nicht-operativen Ergebnis. Der Verlust aus nicht-fortgeführtem Geschäft betrug 0,4 Milliarden Euro und spiegelt die bereits zuvor angekündigte letztmalige Belastung aus dem Verkauf der Dresdner Bank wider.

Mit einer Solvabilitätsquote von 159 Prozent zum 31. März 2009 bleibt die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe auf hohem Niveau. Das Eigenkapital betrug 33,0 Milliarden Euro zum 31. März 2009 und lag damit nur leicht unter dem Wert zum Jahresende 2008 von 33,7 Milliarden Euro.

"Die Allianz bewältigt die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf das Geschäft weiterhin erfolgreich. Unsere Kapitalausstattung ist solide, unser Investmentportfolio qualitativ hochwertig und liquide und unsere operative Ergebniskraft belastbar", sagte Helmut Perlet, Vorstand der Allianz SE.

Helmut Perlet: "Die Allianz bewältigt die Auswirkungen der Finanzmarktkrise weiterhin erfolgreich"

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttoprämieneinnahmen im ersten Quartal 2009 auf 13,9 Milliarden Euro an, verglichen mit 13,7 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das operative Ergebnis betrug 1,0 Milliarden Euro nach 1,5 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf ein niedrigeres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen. Zudem hatte sich im ersten Quartal 2008 der Verkauf von eigengenutzten Immobilien in Deutschland einmalig mit 238 Millionen Euro positiv auf die Allianz ausgewirkt. Die Combined-Ratio stieg auf 98,5 Prozent, verglichen mit 94,8 Prozent im ersten Quartal 2008.

"Unsere auf das aktuelle Schadenjahr bezogene Schadenquote ist zwar gestiegen, allerdings bleibt der Anstieg unter der Preissteigerung bei den Schadenkosten. Wir setzen weiterhin auf eine disziplinierte Zeichnungspolitik und unsere Effizienzprogramme, die sich auf ein konsequentes Schadensmanagement fokussieren. Zugleich beobachten wir, dass die Preise bei Vertragserneuerungen ansteigen, nach beinahe drei Jahren einer sogenannten "weichen" Marktphase", so Helmut Perlet.

Erste Anzeichen einer Erholung waren im ersten Quartal in der Lebens- und Krankenversicherung zu beobachten. Die Umsätze erhöhten sich aufgrund höherer Nachfrage nach Lebensversicherungen mit traditionellen Komponenten und dem wieder anziehenden Absatz von Versicherungsprodukten über Banken deutlich. Die gesamten Prämieneinnahmen stiegen auf 13,0 Milliarden Euro im ersten Quartal 2009 von 12,3 Milliarden Euro im ersten Quartal 2008. Das operative Ergebnis betrug 0,4 Milliarden Euro, verglichen mit 0,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Im Vorquartal war ein operativer Verlust von 0,3 Milliarden Euro ausgewiesen worden.

"In der Lebensversicherung sehen wir weiterhin eine Nachfrageverschiebung fort von fondsgebundenen und hin zu Produkten mit Erfolgsbeteiligung und Garantiezins. Ein operatives Ergebnis in Höhe von 400 Millionen Euro sowie das Prämienwachstum sind erste Anzeichen einer Erholung im Lebensgeschäft", kommentierte Helmut Perlet.

Im Berichtssegment Financial Services betrugen die Erträge des ersten Quartals 860 Millionen Euro, verglichen mit 916 Millionen Euro im ersten Quartal 2008. Das operative Ergebnis erreichte 198 Millionen Euro, nach 255 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.

Im Asset Management lagen die Nettomittelzuflüsse und das operative Ergebnis des Rentengeschäfts auf hohem Niveau. Die anderen Geschäftsfelder des Segments waren dagegen von der Marktentwicklung negativ beeinflusst. Die verwalteten Kapitalanlagen für Dritte stiegen zum Ende des Quartals auf 766 Milliarden Euro. Ende 2008 hatten sie bei 703 Milliarden Euro gelegen.

Helmut Perlet: "Unser Asset Management Geschäft hält dem schwierigen Marktumfeld weiterhin Stand und entwickelte sich recht gut im ersten Quartal."



Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen hier zur Verfügung gestellt wird.
Link zum Disclaimer