Allianz erzielt operatives Ergebnis von 3,2 Milliarden Euro

- Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE

Veranstaltungen

Medienkonferenz
12. Mai 2022, 11:00 Uhr MESZ
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Konferenz für Analysten
12. Mai 2022, 14:30 Uhr MESZ
YouTube dummy Englische Leitung

Ergebnisse
Die Ergebnisse und die dazugehörigen Dokumente finden Sie im dummy Download-Center

 

Finanzielle Highlights

Umsatz

1Q 2022: Der Gesamtumsatz stieg um 6,2 Prozent auf 44,0 Milliarden Euro. Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung profitierte von Preis- und Volumensteigerungen, während der Geschäftsbereich Asset Management höhere Erträge aus dem gesamten verwalteten Vermögen verzeichnete. Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung trugen gestiegene Umsätze in den USA und Deutschland zum Umsatzwachstum bei. 

Das interne Umsatzwachstum, um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt, stieg auf beachtliche 3,8 Prozent, getragen von allen Geschäftsbereichen. 

Ergebnis

1Q 2022: Das operative Ergebnis ging um 2,9 Prozent auf 3,2 (1. Quartal 2021: 3,3) Milliarden Euro zurück, da sich die Schäden aus Naturkatastrophen fast vervierfachten, was zu einem Rückgang des versicherungstechnischen Ergebnisses im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung führte. Dies wurde teilweise durch ein starkes operatives Ergebnis im Geschäftsbereich Asset Management ausgeglichen, was auf ein höheres durchschnittliches für Dritte verwaltetes Vermögen zurückzuführen ist. Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung blieb das operative Ergebnis stabil. 

Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss betrug 0,6 Milliarden Euro, ein Rückgang um 78,1 Prozent. Der Rückgang resultiert aus einer zusätzlichen Rückstellung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro vor Steuern im Zusammenhang mit den AllianzGI U.S. Structured Alpha Verfahren, die den Quartalsüberschuss des Konzerns im ersten Quartal um 1,6 Milliarden Euro belastete.

Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) belief sich auf 3,5 Prozent (Gesamtjahr 2021: 10,6 Prozent).

Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) betrug 1,38 (6,23) Euro, ein Rückgang um 77,9 Prozent.

Solvency-II-Kapitalisierungsquote

Die Solvency-II-Kapitalisierungsquote lag am Ende des ersten Quartals 2022 bei 199 Prozent, verglichen mit 209 Prozent Ende des 4. Quartals 2021. Einschließlich der Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen betrug zum Ende des ersten Quartals 2022 die Solvency-II-Kapitalquote 226 Prozent verglichen mit 239 Prozent am Jahrsende 2021.

Highlights der Geschäftsbereiche

“Selbst in einem Quartal, das von schweren wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen geprägt war, erreicht unser operatives Ergebnis im ersten Quartal fast das starke Vorjahresniveau. Wir haben rund ein Viertel unseres Zieles für das Gesamtjahr erreicht und damit bleibt unsere operative Leistung auf Kurs.

  • In unserem Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung verzeichneten wir ein starkes internes Wachstum, das auf eine ausgewogene Preispolitik und ein robustes Volumenwachstum zurückzuführen ist, da unser Geschäft von seiner soliden Position in einem sich erholenden Markt profitiert. Unser operatives Ergebnis wurde dadurch beeinträchtigt, dass wir die höchste Schadenbelastung durch Naturkatastrophen seit einem Jahrzehnt in einem ersten Quartal zu verzeichnen hatten. 
  • Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung spiegelt die starke Verbesserung von Neugeschäftsmarge und -wert einen verbesserten Geschäftsmix und einen Volumenanstieg in den meisten unserer Gesellschaften wider. Dies unterstützt klar unsere künftige Ertragskraft.
  • Unser Geschäftsbereich Asset Management verzeichnete im ersten Quartal ein sehr starkes operatives Ergebnis. Der Quartalsüberschuss des Geschäftsbereichs wurde durch eine Rückstellung im Zusammenhang mit Structured Alpha beeinträchtigt. Damit soll das verbleibende finanzielle Risiko in Bezug auf Entschädigungszahlungen an Investoren und den möglichen Abschluss behördlicher Verfahren abgedeckt werden. Die Rückstellung wird sich nicht auf unsere Dividendenpolitik und -ausschüttung auswirken.

Wir bestätigen unseren Ausblick auf ein operatives Ergebnis von 13,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr, plus oder minus 1 Milliarde Euro.”

- Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE

1Q 2022 Telekonferenz für Analysten

Schaden- und Unfallversicherung: Gutes nachhaltiges Ergebnis

1Q 2022: Der Gesamtumsatz stieg um 9,1 Prozent auf 21,5 (19,7) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte, belief sich das starke interne Wachstum auf 6,6 Prozent, was auf einen Preiseffekt von 4,1 Prozent, einen Volumeneffekt von 2,0 Prozent und einen Serviceeffekt von 0,4 Prozent zurückzuführen ist. Dieser Anstieg ist Ausdruck eines gesunden Wachstums in den meisten Einheiten und Regionen. 

Das operative Ergebnis lag mit 1,4 (1,5) Milliarden Euro um 9,0 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, was auf ein geringeres versicherungstechnisches Ergebnis, welches durch deutlich höhere Schäden aus Naturkatastrophen und in geringerem Maße durch Basisschäden beeinflusst wurde, zurückzuführen ist. Ein positiver Beitrag aus dem Abwicklungsergebnis glich dies teilweise aus. Die Kostenquote stieg leicht auf 27,1 Prozent (27,0 Prozent) aufgrund höherer Abschlusskosten vor allem infolge eines veränderten Geschäftsmix bei Allianz Partners. 

Die Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 94,7 Prozent (93,0 Prozent). Die Schaden-Kosten-Quote stieg im Privatkundengeschäft3, was vor allem auf die Auswirkungen höherer Naturkatastrophen und die Normalisierung der Schadenhäufigkeit in der Kfz-Versicherung zurückzuführen ist. Im Firmenkundengeschäft3 verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote signifikant.

Lebens- und Krankenversicherung: Exzellente Neugeschäftsmarge

1Q 2022: Der PVNBP4, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, war mit 19,4 (19,5) Milliarden Euro stabil. In Deutschland wurden weniger kapitaleffiziente Produkte und in Italien weniger fondsgebundene Produkte abgesetzt. Höhere Umsätze bei den indexgebundenen Rentenprodukten in den USA und bei hybriden Produkten in Frankreich glichen diese Entwicklung weitgehend aus.

Das operative Ergebnis blieb unverändert bei 1,2 (1,2) Milliarden Euro. Die Konsolidierung der Aviva-Akquisition in Polen leistete einen positiven Beitrag, ebenso wie bessere Ergebnisse aus Taiwan, Spanien und von Deutschland Leben. Dies wurde durch geringere Erträge in den USA ausgeglichen.

Die Neugeschäftsmarge kletterte auf 3,5 Prozent (2,9 Prozent), was auf einen verbesserten Geschäftsmix zurückzuführen ist. Günstige Marktentwicklungen unterstützten ebenfalls die Verbesserung der Marge. Der Neugeschäftswert erhöhte sich um starke 20 Prozent auf 671 (558) Millionen Euro, auch dank höherer Volumina in den meisten operativen Einheiten.

Asset Management: Starkes operatives Ergebnis

1Q 2022: Die operativen Erträge stiegen um 12,5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, was auf höhere Erträge aus dem verwalteten Vermögen zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 11,2 Prozent auf 831 (747) Millionen Euro. Bereinigt um Währungseffekte wuchs das operative Ergebnis um 5,5 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg auf 59,8 Prozent (59,3 Prozent).

Das für Dritte verwaltete Vermögen lag zum 31. März 2022 bei 1,878 Billionen Euro, was einem Rückgang um 89 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des vierten Quartals 2021 entspricht. Dies ist auf gegenläufige Markteinflüsse in Höhe von 110,0 Milliarden Euro und Nettomittelabflüsse in Höhe von 9,0 Milliarden Euro zurückzuführen, die teilweise durch einen positiven Effekt in Höhe von 30,1 Milliarden Euro aufgrund positiver Währungsumrechnungseffekte ausgeglichen wurden.

Das gesamte verwaltete Vermögen belief sich zum Ende des ersten Quartals 2022 auf 2,478 Billionen Euro und spiegelte damit die Entwicklung des für Dritte verwalteten Vermögens wider.

Ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen. 

Wie immer stehen die Aussagen unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen dargelegt sind, das operative Ergebnis und/oder den Jahresüberschuss unserer Einheiten sowie die Ergebnisse des Allianz Konzerns erheblich beeinträchtigen können.

3 Unser Privatkundengeschäft umfasst Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Flotten, während unser Firmenkundengeschäft mittlere und große Firmenkunden umfasst.

4 Der Barwert der Neugeschäftsbeiträge wird, sofern nicht anders angegeben, nach den Anteilen anderer Gesellschafter ausgewiesen.

Die Allianz Gruppe zählt zu den weltweit führenden Versicherern und Asset Managern und betreut rund 125 Millionen* Privat- und Unternehmenskunden in knapp 70 Ländern. Versicherungskunden der Allianz nutzen ein breites Angebot von der Sach-, Lebens- und Krankenversicherung über Assistance-Dienstleistungen und Kreditversicherung bis hin zur Industrieversicherung. Die Allianz ist einer der weltweit größten Investoren und betreut im Auftrag ihrer Versicherungskunden ein Investmentportfolio von etwa 737 Milliarden Euro**. Zudem verwalten unsere Asset Manager PIMCO und Allianz Global Investors etwa 1,7 Billionen Euro** für Dritte. Mit unserer systematischen Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in unsere Geschäftsprozesse und Investitionsentscheidungen sind wir unter den führenden Versicherern im Dow Jones Sustainability Index. 2023 erwirtschafteten über 157.000 Mitarbeiter für den Konzern einen Umsatz von 161,7 Milliarden Euro und erzielten ein operatives Ergebnis von 14,7 Milliarden Euro.
* Einschließlich nicht konsolidierter Einheiten mit Allianz Kunden.
** Stand: 31. Dezember 2023

Pressekontakte

Holger Klotz
Allianz SE
Kirti Pandey
Allianz SE
Johanna Oltmann
Allianz SE

Bevorstehende Ereignisse

Ergebnisse 2Q 2022
05. August 2022

Weitere Informationen finden Sie im dummy Finanzkalender.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

Sonstiges

Die Zahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt. Die vorliegende Quartalsmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im Sinne des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar. 

Weitere Informationen

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