Allianz startet mit starkem ersten Quartal ins Jahr 2016

Die Allianz Gruppe hat in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld sehr gute Zahlen für das erste Quartal 2016 vorgelegt. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 20,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Ursächlich waren dafür unter anderem nicht-operative realisierte Gewinne. Im Segment Schaden- und Unfallversicherung zeigte das operative Ergebnis eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, hauptsächlich aufgrund geringerer Schäden aus Naturkatastrophen. Das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang des Gesamtumsatzes, bedingt durch Veränderungen der Produktstrategie. Im Segment Asset Management gingen die Nettomittelabflüsse Dritter im Vergleich zum letzten Jahr weiter zurück.
 
„Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet und auf gutem Wege, unser Ziel für das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro zu erreichen“, so Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.

Dieter Wemmer: „Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet und auf gutem Wege, unser Ziel für das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro zu erreichen“
Dieter Wemmer: „Wir sind sehr gut in das Jahr gestartet und auf gutem Wege, unser Ziel für das operative Ergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 10,5 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro zu erreichen“

Umsatz fiel um 6,4% im 1Q

Der gesamte Umsatz fiel im ersten Quartal um 6,4 Prozent auf 35,4 (37,8) Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch die gezielte Verlagerung hin zu kapitaleffizienten Produkten sowie durch geringere Einnahmen aus fondsgebundenen Verträgen im Segment Lebens- und Krankenversicherung in Italien und Taiwan.
 

Operatives Ergebnis 2,8 Mrd. € im 1Q

Das operative Ergebnis sank um 3,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Im Segment Lebens- und Krankenversicherung ist das operative Ergebnis im Plan trotz einer partiellen Verlustrealisierung (Loss Recognition) von 82 Millionen Euro in Korea und einem, im Vergleich zum außergewöhnlich guten ersten Quartal 2015, gesunkenen Beitrag aus Deutschland. Im Asset Management war der Rückgang des operativen Ergebnisses hauptsächlich auf das niedrigere durchschnittliche für Dritte verwaltete Vermögen zurückzuführen. Diese Entwicklungen wurden durch einen Anstieg des operativen Ergebnisses in der Schaden- und Unfallversicherung teilweise ausgeglichen.
 

Annualisierte Eigenkapitalrendite 15,7% im 1Q

Das nicht-operative Ergebnis verbesserte sich um 339 Millionen Euro auf 278 Millionen Euro. Ursächlich waren höhere realisierte Gewinne, hauptsächlich aus Aktieninvestments, sowie ein positiver Effekt aus Absicherungsgeschäften. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss betrug 2,2 Milliarden Euro, eine Steigerung um 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 20,3 Prozent auf 4,82 Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite lag bei 15,7 Prozent (Gesamtjahr 2015: 12,5 Prozent). Annualisierte Zahlen stellen keine Prognose für das Gesamtjahr dar.
 

Solvency-II-Quote 186% am 31.03.2016

Die Kapitalisierung gemäß Solvency II sank auf 186 Prozent zum Ende des ersten Quartals im Vergleich zu 200 Prozent zum Jahresende 2015. Ursache waren die Kapitalmarktentwicklungen, die teilweise durch Maßnahmen im Risikomanagement wieder ausgeglichen wurden. Zum Rückgang führte zudem eine zum 1. Januar 2016 wirksam gewordene aufsichtsrechtliche Änderung  der Besteuerung von deutschen Lebensversicherungsgesellschaften.

Einschätzung des Managements

„Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung setzte seinen Erfolgskurs vom letzten Jahr mit sehr guten Ergebnissen fort. Das Segment trug in diesem Quartal mehr als die Hälfte zum gesamten operativen Ergebnis der Gruppe bei“, so Dieter Wemmer. „Das Geschäft im Quartal profitierte auch von geringeren Schäden durch Naturkatastrophen.“
 

Bruttobeitragseinnahmen sanken um 0,5% im 1Q

In der Schaden- und Unfallversicherung beliefen sich die Bruttobeitragseinnahmen auf 17,2 (17,3) Milliarden Euro im ersten Quartal 2016, ein leichter Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal aufgrund von negativen Währungseffekten. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich ein gutes internes Wachstum von 2,7 Prozent, vor allem gespeist aus Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), sowie den Märkten Türkei und Deutschland. Preis- und Volumeneffekte trugen mit 1,0 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent dazu bei.
 

Schaden-Kosten-Quote 93,3% im 1Q

Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 12,0 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Ein geringeres Kapitalanlageergebnis wurde durch deutlich geringere Schäden aus Naturkatastrophen sowie durch niedrigere Restrukturierungsaufwendungen mehr als ausgeglichen. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozentpunkte auf 93,3 (94,6) Prozent.

Einschätzung des Managements

„Das erste Quartal 2016 ist das dritte Quartal in Folge mit gesunden und stabilen Neugeschäftsmargen. Die Einführung von neuen kapitaleffizienten Produkten wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 wirksam und setzte sich im ersten Quartal 2016 fort“, sagte Dieter Wemmer. „Preisanpassungen bei traditionellen Produkten und die Einführung neuer kapitaleffizienter Produkte halfen die Profitabilität des Neugeschäfts in Europa und in den Vereinigten Staaten zu verbessern.“
 

Beitragseinnahmen sanken um 11,4% im 1Q

Die Beitragseinnahmen sanken im ersten Quartal um 11,4 Prozent auf 16,7 (18,8) Milliarden Euro. Dieser Rückgang erfolgte aufgrund geringerer Umsätze mit traditionellen Produkten, insbesondere in Deutschland, und aufgrund niedrigerer Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen Verträgen im Einmalprämiengeschäft in Italien und Taiwan. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte sanken die gesamten Beitragseinnahmen um 11,1 Prozent.
 

Operatives Ergebnis 0,9 Mrd. € im 1Q

Das operative Ergebnis sank um 16,0 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten des Jahres. Diese Entwicklung ist überwiegend zurückzuführen auf eine geringere Marge aus Kapitalanlagen in Deutschland nach dem außerordentlich starken ersten Quartal im Vorjahr sowie auf eine partielle Verlustrealisierung (Loss Recognition) in Korea und auf niedrigere erfolgsabhängige Provisionen aus fondsgebundenen Verträgen in Italien.
 

Neugeschäftswert 367 Mio. €, Neugeschäftsmarge 2,5% im 1Q

Der Neugeschäftswert stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2015 auf 367 Millionen Euro im ersten Quartal, ein Anstieg von 36,7 Prozent. Aufgrund der Veränderungen in der Produktstrategie verlagerten sich die Prämien hin zu kapitaleffizienten Produkten. Die Neugeschäftsmarge erhöhte sich um einen Prozentpunkt auf 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, verursacht durch einen günstigeren Produktmix mit höheren Anteilen an kapitaleffizienten Produkten und einem niedrigeren Anteil an Renten- und Sparprodukten mit Zinsgarantien.

Einschätzung des Managements

„Die Nettomittelabflüsse Dritter bei PIMCO verlangsamten sich, belasteten jedoch weiterhin, hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, das für Dritte verwaltete Vermögen“, sagte Dieter Wemmer. „Obwohl das Umfeld für die Asset-Management-Branche anspruchsvoll sein dürfte, erwarten wir bei PIMCO positive Nettomittelflüsse in der zweiten Jahreshälfte sowie stetige Nettomittelzuflüsse bei Allianz Global Investors.“
 

Operatives Ergebnis 463 Mio. € im 1Q

Im Segment Asset Management sank das operative Ergebnis im ersten Quartal um 16,5 Prozent auf 463 (555) Millionen Euro. Durch den Rückgang des durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens, verbunden mit einer leichten Senkung der Marge auf dieses Vermögen, gingen die entsprechenden operativen Erträge um 11,8 Prozent auf 1,4 (1,6) Milliarden Euro zurück. Diese Entwicklung wurde teilweise durch geringere operative Aufwendungen kompensiert.
 

Cost-Income-Ratio 66,6% im 1Q

Die Cost-Income-Ratio (CIR) erhöhte sich, vorwiegend aufgrund des Rückgangs der operativen Erträge bei PIMCO, auf 66,6 Prozent im Vergleich zu 64,7 Prozent im Vorjahresquartal.
 

Nettomittel-abflüsse Dritter 9 Mrd. € im 1Q

Im Vergleich zum 31. Dezember 2015 sank das für Dritte verwaltete Vermögen, hauptsächlich aufgrund negativer Währungseffekte, um 34 Milliarden Euro auf 1.242 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2016 verlangsamten sich die Nettomittelabflüsse Dritter auf 9 Milliarden Euro, verglichen mit 62 Milliarden Euro im ersten Quartal 2015. Die Nettomittelabflüsse speisten sich aus den Nettomittelabflüssen Dritter bei PIMCO, während Allianz Global Investors nun seit mehr als drei Jahren Nettomittelzuflüsse Dritter verbucht.

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