Allianz erzielt gute Quartalsergebnisse – Ausblick am oberen Ende bestätigt

Die Allianz Gruppe hat ihre gute Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2015 fortgesetzt. Der Quartalsumsatz verbesserte sich um 2,4 Prozent auf 30,2 (zweites Quartal 2014: 29,5) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 2,6 Prozent auf 2,84 (2,77) Milliarden Euro. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss erhöhte sich auf 2,02 (1,76) Milliarden Euro, ein Anstieg von 263 Millionen Euro oder 15,0 Prozent. Dieser Anstieg ergibt sich hauptsächlich aufgrund nicht-operativer realisierter Gewinne/Verluste (netto), die 181 Millionen Euro höher lagen als im Vorjahresquartal.

 

Im ersten Halbjahr stieg der Gesamtumsatz um 7,1 Prozent auf 67,9 (63,4) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um 3,7 Prozent auf 5,70 (5,49) Milliarden Euro zu, während der auf Anteilseigner entfallende Halbjahresüberschuss um 13,1 Prozent auf 3,84 (3,40) Milliarden Euro anstieg.

 

Im zweiten Quartal stieg das operative Ergebnis im Segment Schaden- und Unfallversicherung stark an. Zu diesem starken Wachstum trugen der geringere Einfluss von Naturkatastrophen und der Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts der Fireman’s Fund Insurance Company bei. In der Lebens- und Krankenversicherung stieg die Nachfrage nach neuen Lebensversicherungsprodukten mit alternativen Garantien bei insgesamt sinkenden Absatzzahlen weiter an. Die Entwicklung des Asset Managements lag im Rahmen der Erwartungen.

 

Die Kapitalisierung nach Solvency II stieg zum 30. Juni 2015 um 22 Prozentpunkte auf 212 Prozent von 191 Prozent per Ende 2014. Das Eigenkapital blieb stabil bei 60,69 Milliarden Euro im Vergleich zu 60,75 Milliarden Euro am Ende des vergangenen Jahres.

 

„Trotz einmaliger Sonderbelastungen haben wir im ersten Halbjahr hervorragende Ergebnisse erzielt“, sagte Oliver Bäte, Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE. „Wir bestätigen unsere Prognose für das operative Ergebnis am oberen Ende des Zielkorridors bei 10,8 Milliarden Euro.“

Oliver Bäte: „Wir bestätigen unsere Prognose für das operative Ergebnis am oberen Ende des Zielkorridors bei 10,8 Milliarden Euro.“
Oliver Bäte: „Wir bestätigen unsere Prognose für das operative Ergebnis am oberen Ende des Zielkorridors bei 10,8 Milliarden Euro.“

Operatives Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung steigt stark an

 

Die Bruttoprämieneinnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen um 9,2 Prozent auf 11,84 (10,85) Milliarden Euro im zweiten Quartal an. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 1,6 Prozent. Starkes internes Wachstum verzeichneten vor allem Allianz Worldwide Partners, die Türkei und AGCS.

 

Das operative Ergebnis stieg um 29,7 Prozent auf 1,75 (1,35) Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 93,5 (94,6) Prozent. Die Belastungen aus Naturkatastrophen summierten sich auf 122 (172) Millionen Euro und wurden hauptsächlich durch Stürme und Hagel in Australien verursacht.

 

„Alle Ergebniskomponenten haben zum starken Wachstum beigetragen. Dazu zählen sowohl das Investment- als auch das versicherungstechnische Ergebnis und der Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts von Fireman’s Fund“, sagte Dieter Wemmer, Finanzvorstand der Allianz SE.

Dieter Wemmer: „Alle Ergebniskomponenten haben zum starken Wachstum beigetragen. Dazu zählen sowohl das Investment- als auch das versicherungstechnische Ergebnis und der Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts von Fireman’s Fund“
Dieter Wemmer: „Alle Ergebniskomponenten haben zum starken Wachstum beigetragen. Dazu zählen sowohl das Investment- als auch das versicherungstechnische Ergebnis und der Nettogewinn aus dem Verkauf des Privatkundengeschäfts von Fireman’s Fund“

Lebens- und Krankenversicherung mit gezieltem Wachstum in neuen Produkten

In der Lebens- und Krankenversicherung sanken die Beitragseinnahmen im zweiten Quartal um 1,4 Prozent auf 16,72 (16,96) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte sanken die Beitragseinnahmen um 6,0 Prozent.

In Italien und Taiwan stiegen die Beitragseinnahmen aus fondsgebundenen Produkten stark an. In Deutschland und Frankreich nahm die Nachfrage nach neuen Lebensversicherungsprodukten mit alternativen Garantien weiterhin zu. Die Beitragseinnahmen aus traditionellen Lebensversicherungsprodukten gingen aufgrund der veränderten Produktstrategie zurück. In den USA sank der Absatz von indexgebundenen Rentenprodukten, blieb jedoch im Rahmen der Erwartungen, da 2015 Preisänderungen durchgeführt wurden. Die Nachfrage nach Lebensversicherungsprodukten nahm am stärksten in der Region Asien-Pazifik zu. Hier betrug das interne Wachstum 23,0 Prozent.

Die Neugeschäftsmarge sank im zweiten Quartal 2015 aufgrund des Niedrigzinsumfelds um 1,1 Prozentpunkte auf 1,5 (2,6) Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal blieb der Wert stabil. Der Neugeschäftswert sank auf 210 (385) Millionen Euro. Das operative Ergebnis ging um 13,4 Prozent auf 853 (985) Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang ergab sich vor allem aus der geringeren Marge aus Kapitalanlagen in Deutschland und Stärkung der Reserven in Südkorea.

„Im zweiten Quartal haben wir weiterhin einen Schwerpunkt auf das Wachstum unserer neuen Produkte gelegt, die im Sinne unserer Kunden und Anteilseigner besser auf die Herausforderungen des Niedrigzinsumfelds ausgerichtet sind“, sagte Dieter Wemmer. „Das operative Ergebnis blieb auf einem guten Niveau.“

Asset Management im Rahmen der Erwartungen

Die operativen Erträge im Asset Management beliefen sich im zweiten Quartal 2015 auf 1,55 (1,61) Milliarden Euro, ein Rückgang von 3,6 Prozent. Das operative Ergebnis für das Quartal ging um 25,2 Prozent auf 505 (676) Millionen Euro zurück.

Das gesamte verwaltete Vermögen blieb stabil bei 1.811 Milliarden Euro am Ende des zweiten Quartals 2015 im Vergleich zu 1.801 Milliarden Euro zum Jahresende 2014. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich das verwaltete Vermögen für Dritte um 0,8 Prozent auf 1.323 Milliarden Euro von 1.313 Milliarden Euro, was auf günstige Währungseffekte zurückzuführen ist.

Die Nettomittelabflüsse von Dritten beliefen sich auf 22,5 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2015, im Vergleich zu 17,2 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Die Nettomittelabflüsse von Dritten bei PIMCO nahmen im Vergleich zum Jahresende 2014 weiterhin ab und summierten sich im zweiten Quartal auf 29,3 Milliarden Euro. Allianz Global Investors verzeichnete insbesondere in Europa starke Nettomittelzuflüsse von Dritten, die sich auf insgesamt 6,7 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum beliefen.

„Die Ergebnisse im Asset Management sind im Rahmen unserer Erwartungen“, sagte Dieter Wemmer. „Für Allianz Global Investors erreichten die Nettomittelzuflüsse von Dritten einen neuen Höchststand während die Abflüsse bei PIMCO sich im Vergleich zum ersten Quartal 2015 mehr als halbierten.“

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Christian Kroos
​Allianz Group
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Elizabeth Goetze
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Daniela Markovic
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