Allianz investiert in den Londoner Thames Tideway Tunnel

Bazalgette Tunnel Limited hat die Lizenz der Water Services Regulation Authority („Ofwat“) für die Eigentumsübernahme und Finanzierung der 4,2 Milliarden GBP teuren Londoner „Super-Kanalisation“ erhalten.

 

Das Konsortium besteht aus Pensionsfonds und anderen langfristigen Investoren vertreten durch Allianz, Amber Infrastructure Group, Dalmore Capital und DIF. Diese werden bis zu 1,275 Milliarden GBP in den Thames Tideway Tunnel investieren. Dies erfolgt über die neue Gesellschaft Bazalgette Tunnel Limited, die unter dem Namen „Tideway“ firmiert.
 
Die Investorengruppe investiert einen nicht unerheblichen Anteil der Pensionsfonds in Großbritannien. Somit sind über 1,7 Millionen Rentner in Großbritannien indirekt an Tideway beteiligt. Durch die Unterstützung von Tideway seitens des Konsortiums wird ein wesentlicher Bestandteil des „National Infrastructure Plan“ von dem britischen Finanzministeriums in Zusammenarbeit mit erfahrenen Privatinvestoren erfüllt.

Der Tideway-Tunnel wird das größte Projekt in der Wasserwirtschaft. Ein innovatives Auftragsvergabeverfahren in Kombination mit dem aktuell niedrigen Zinsumfeld trägt zu wesentlichen Kosteneinsparungen für das Projekt bei. Das wiederum führt zu einer erheblichen Senkung der von den Endverbrauchern erwarteten Beiträge.
 
Durch das Projekt wird der Zufluss von 39 Millionen Tonnen ungereinigtem Abwasser vermieden, das derzeit für gewöhnlich pro Jahr in den Tidefluss Themse abgeleitet wird. Insgesamt werden 34 vorhandene Überlaufstellen entlang des 25 km langen Abschnitts der Themse miteinander verbunden, um Abwasser von Acton im Westen bis Straford im Osten nach Becton zur Aufbereitung weiterzuleiten. Der Tideway-Tunnel sorgt für eine Regeneration dieses bedeutenden Flusses und stellt sicher, dass das Abwassersystem der Hauptstadt bereit für das 21. Jahrhundert ist. Außerdem entstehen mehrere Tausend Arbeitsplätze und die Wirtschaft wird angekurbelt.
 
Sir Joseph Bazalgette, der wegweisende viktorianische Ingenieur, der vor mehr als 150 Jahren London durch den Bau der Abwasserkanalisation für die Entlastung der Themse veränderte, diente als Namenspate für das Anlageinstrument des Konsortiums. Diese Kanalisation ist immer noch in einem hervorragenden Zustand und ist somit die Stütze des Abwassernetzwerks der Hauptstadt. Allerdings verfügt sie nicht über ausreichend Kapazitäten, um mit der schnell wachsenden Bevölkerung der Stadt mitzuhalten.
 
Der Tideway-Tunnel richtet sich nach dem etablierten regulatorischen Rahmen für die Wasserwirtschaft, mit speziellen Funktionen, die die faktischen Verpflichtungen widerspiegeln. Ebenso wird nach dem Bau ein Mechanismus angewendet, der Kosten- und Zeiteinsparungen anregen soll und ab 2030 wird Tideway in einem 5-Jahres Turnus unter regulatorischen Gesichtspunkten von Ofwat überprüft.
 
Christian Fingerle, Chief Investment Officer und zuständig für Infrastrukturinvestitionen bei Allianz Capital Partners, sagte:
 
„Wir sind davon überzeugt, dass dieses Großprojekt ein zentraler Aspekt bei der Modernisierung dieser wichtigen Infrastruktur in London sein wird und wir freuen uns sehr, dass die Allianz einen Beitrag zur Erneuerung von Londons Abwassernetzwerk leisten kann. Diese Investition ist eine wichtige Partnerschaft zwischen allen Beteiligten und der Allianz. Gemeinsam möchten wir eine erhebliche Verbesserung für Londons bedeutenden Fluss erreichen.“

Der geplante Tunnelverlauf.
Der geplante Tunnelverlauf.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Stefanie Rupp-Menedetter
Allianz Capital Partners                          
Tel.: +49.89.3800-2743
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