Internationaler Umweltpreis für Schule aus Shanghai

Vor acht Jahren wurde die Jing'an Fremdsprachenschule in Shanghai als Umweltschule gegründet. Seitdem stehen pro Woche vier Schulstunden Umweltschutz auf dem Lehrplan. Schwerpunkt ist dabei die Reduzierung des Papierverbrauchs. Ausgehend vom Thema Papier werden den Schülern die Zusammenhänge zwischen Papier, Holz, Wald, Klima und Umweltschutz vermittelt – und auch die Lehrer erhalten "Nachhilfe-Unterricht" in Sachen Papiersparen.

Für ihre Aktivitäten zum Umweltschutz ist die Schule bereits mehrfach prämiert worden. Eine besondere Auszeichnung kommt nun aus Deutschland. Von der Allianz Umweltstiftung aus München erhält die Jing'an Fremdsprachenschule den "Environmental Award 2010", einen Umweltpreis, mit dem weltweit beispielhaftes Umweltengagement belohnt werden soll. Am 7. September wird der Preis im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf dem Gelände der Weltausstellung EXPO 2010 verliehen.

Gleichzeitig wird die Jing'an Fremdsprachenschule auf dieser Veranstaltung eine Schulpartnerschaft mit der Stadtteilschule Niendorf aus Hamburg besiegeln. Beide Schulen wollen zukünftig die Zusammenarbeit und den Austausch von Schülern und Lehrern vor allem zum Thema Umweltschutz vertiefen und dabei Wissen zum Schutz der Umwelt austauschen. Die Leiter der beiden Schulen werden auf der EXPO 2010 eine entsprechende Urkunde unterzeichnen. Dazu reisen acht Schüler und zwei Lehrer der Hamburger Schule für mehrere Tage nach Shanghai. Bereits am 6. September steht ein Besuch in der Jing'an Fremdsprachenschule auf dem Programm, bei dem auch ein gemeinsames Umweltprojekt realisiert werden soll.

Begleitet werden die Hamburger Lehrer und Schüler von Repräsentanten der Allianz Umweltstiftung. Denn die Stiftung aus München zeichnet nicht nur die Shanghaier Schule mit dem "Environmental Award" aus – sie hat auch die Schulpartnerschaft initiiert und wird sie in den kommenden Jahren weiterhin unterstützen.

Dieter Stolte, Kuratoriumsvorsitzender der Allianz Umweltstiftung, zu den Hintergründen des internationalen Austauschs: "Mit der von uns initiierten Schulpartnerschaft wollen wir einen Beitrag zum besseren Verständnis anderer Länder und Kulturen sowie zum weltweiten Umweltschutz leisten." Und Stiftungsvorstand Lutz Spandau ergänzt: "Beide Schulen zeichnen sich durch beispielhaftes Umweltengagement aus. Im Rahmen der Schulpartnerschaft können sie ihr Wissen austauschen und so voneinander lernen."

Die Stadtteilschule Niendorf blickt wie die Jing'an Fremdsprachenschule auf viele Jahre Umweltengagement zurück. Schwerpunkte sind dabei Mülltrennung, Energiesparen und der sparsame Umgang mit Wasser. Seit 1995 wurde die Schule regelmäßig als "Umweltschule in Europa" ausgezeichnet. 2010 war die Schule beim Wettbewerb um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung erfolgreich und gewann mit ihrem Projekt "Bau eines Solarkatamarans" 2000 Euro Preisgeld.

Die Allianz Umweltstiftung wurde 1990 zum 100-jährigen Firmenjubiläum der heutigen Allianz SE gegründet. Mit einem Grundstockvermögen von 50 Millionen Euro zählt sie zu den größten privaten Umweltstiftungen Europas und leistet durch ein breit gefächertes Förderprogramm einen Beitrag zu einer dauerhaft umweltgerechten und somit nachhaltigen Entwicklung. Die Renaturierung von Gewässern, die Um- und Neugestaltung von Grünflächen und der Schutz bedrohter Tierarten zählen dabei ebenso zum vielfältigen Projektspektrum, wie die Errichtung von Umweltinformationszentren, Lehrpfaden oder Wanderausstellungen.

Seit 1990 stellte die Allianz Umweltstiftung über 60 Millionen Euro für ihre Förderzwecke zur Verfügung und unterstützte mehr als 60 Groß- und über 4000 Kleinprojekte. Seit 2008 verleiht die Stiftung zudem jährlich den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung. Dieser ist mit 50.000 Euro dotiert und zeichnet das aktive Klimaschutz-Engagement von Schülern und Schulen aus. 2010 wird erstmals der "Environmental Award" der Allianz Umweltstiftung verliehen. Mit dem undotierten Preis soll weltweit beispielhaftes Umweltengagement gewürdigt werden.

 
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