Die jüngste Tragödie, die Überschwemmungen in Deutschland und Belgien, ist eine deutliche Erinnerung daran, wie schwerwiegend die Wetterereignisse in den letzten Jahren geworden sind. Die Zahl der Opfer der jüngsten Überschwemmungen nähert sich der 200. Das ist eine Verzehnfachung gegenüber den gemeldeten Todesopfern der Überschwemmungen im Jahr 2002, die bis Juli als die schlimmsten Überschwemmungen in Europa in diesem Jahrhundert galten.
„Die Bilder, die uns aus den Katastrophengebieten nicht nur in den letzten Tagen, sondern in den letzten Wochen aus verschiedenen Ländern erreichen, haben uns fassungslos gemacht", sagt Klaus-Peter Röhler, Mitglied des Vorstands der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. „Wir sind für unsere Kunden da, bieten die bestmögliche Unterstützung und helfen, wo wir können. Um die Hilfskräfte zu unterstützen, spendet die Allianz in Deutschland eine Million Euro an die beteiligten Rettungsorganisationen", ergänzt er.
Die Spenden werden für technische Geräte oder Ausrüstungen, wie zum Beispiel wasserdichte Schutzkleidung, sowie für Pumpen und Boote verwendet, die bei der Rettungsaktion verloren gegangen oder beschädigt worden sind.
Für die Opfer zählt jeder einzelne Beitrag.
„Inzwischen liegen uns schon rund 10.000 Schadenmeldungen zu beschädigten Häusern und Hausrat und etwa 3.000 Schadenmeldungen zu beschädigten Fahrzeugen vor“, sagt Jochen Haug, Schadenvorstand der Allianz Versicherungs-AG. „Wir rechnen aber damit, dass sich diese Zahlen in den nächsten Tagen noch deutlich erhöhen werden - unsere gegenwärtige Prognose geht von insgesamt über 30.000 Sachschäden sowie über 5.000 Fahrzeugschäden aus mit einem Schadenvolumen in Höhe von über 500 Millionen Euro”, so Haug.
In Belgien sind bisher 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Allianz Benelux hat die Schäden noch nicht beziffert. Erste Schätzungen des belgischen Verbands der Versicherer gehen jedoch von marktweiten Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro aus. Der bisher höchste verzeichnete Schaden durch Überschwemmungen in Belgien liegt bei rund 150 Millionen Euro im Jahr 2016.
Der Unternehmensversicherer Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) erhält die ersten Schadenmeldungen von Unternehmen aus den betroffenen Regionen. Die Schadenexperten des Unternehmens beraten die Kunden über die Schritte zur schnellen und sicheren Wiederaufnahme des Betriebs. Das Ausmaß der Sachschäden ist jedoch noch unklar, ebenso wie die zu erwartende Dauer der Betriebsunterbrechungen.