Die Welt sah entsetzt zu, wie Notre Dame, ein Symbol der französischen Religionsgeschichte und UNESCO-Kulturerbe, am 15. April in Flammen aufging. Auch wenn Frankreich das Wahrzeichen wieder aufbauen will, zeigt die Betroffenheit doch, wie stark verwurzelt die Stätten des Kulturerbes in unserem täglichen Leben sind.
Feuer ist jedoch nicht die einzige Bedrohung für die Orte des Weltkulturerbes. Ein größeres Risiko stellen Eingriffe in die Natur dar. Um nur einige zu nennen: Die Gewinnung von Rohstoffen wie Öl, Gas und Mineralien; illegale Waldrodung; Überfischung von Gewässern; nicht nachhaltige Wassernutzung und Großprojekte, welche die Umweltauswirkungen städtischer Infrastrukturen ignorieren.
Gefährdet sind bis zur Hälfte der Weltkulturerbe-Stätten nach Angaben der UNESCO.