Gesellschaften zukunftssicherer machen

„Die demografiepolitischen Diskussionen richten den Fokus bisher überwiegend auf die Alterung der Gesellschaft. Wir müssen jetzt auch die junge Generation verstärkt in den Blick nehmen, denn es geht besonders um ihre Zukunft“, forderte Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, heute in ihrer Rede auf dem 3. Berliner Demografie Forum, das vom 9. bis zum 11. April an der ESMT European School of Management and Technology stattfindet. Gemeinsam mit Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz, eröffnete sie die parteiübergreifende, internationale Debattenplattform, die Ministerium und Versicherer 2012 ins Leben gerufen haben, um wichtige Fragen des demografischen Wandels zu diskutieren.

 

Diekmann forderte in seiner Rede, den Finanzierungsbedarf von Infrastruktur mit Anlagemöglichkeiten für die Altersvorsorge zu verbinden, um durch eine solch intelligente Lösung das Vertrauen in die Altersvorsorge wieder zu stärken. „Gelingt es uns, hier die Weichen richtig zu stellen, machen wir unsere Gesellschaften ein gutes Stück zukunftssicherer: Wir fördern Innovationen und Wirtschaftswachstum, entlasten die Staatsfinanzen und sichern den Lebensstandard unserer älteren Mitbürger durch attraktive Vorsorgeangebote.“

 

Gesellschaftliche Solidarität langfristig sicherstellen – aber wie?

 

Unter dem Motto „Sicherheit – Vertrauen – Zusammenhalt“ gehen auf dem Berliner Demografie Forum über 40 Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in diesem Jahr der Frage nach, welche Art von Sicherheit die Menschen im demografischen Wandel brauchen. Sie diskutieren, welche ethischen Überlegungen wir heute berücksichtigen müssen, um die gesellschaftliche Solidarität langfristig sicherzustellen, die durch alternde Bevölkerungen und ein sich wandelndes Lebensgefühl auf die Probe gestellt wird.

 

Diese ethische Komponente diskutieren erstmalig auch Sprecher der evangelischen Kirche, des Vatikans und der Wirtschaftsethik. Auch Repräsentanten des Zentralrats der Muslime und des Zentralrats der Juden nehmen teil.

 

Der Blick der jungen Generation findet Berücksichtigung im erstmals von der Vodafone Stiftung Deutschland geförderten Young Experts Panel. Dan He, Deputy Director General der chinesischen National Health and Family Planning Commission wird über internationale Demografiepolitik sprechen und Dr. Günter Krings, Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium des Innern, über Deutschland. Im Berliner Panel konzentrieren sich unter anderem Dr. Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender, Die Linke, Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90 / Die Grünen und Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe in der CDU / CSU-Bundestagsfraktion, auf deutsche Fragen und Antworten. Zudem fließen in diesem Jahr verstärkt aktuelle Umfragen und Forschungsergebnisse in die Diskussion ein.

„Die demografiepolitischen Diskussionen richten den Fokus bisher überwiegend auf die Alterung der Gesellschaft. Wir müssen jetzt auch die junge Generation verstärkt in den Blick nehmen, denn es geht besonders um ihre Zukunft“, forderte Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
„Die demografiepolitischen Diskussionen richten den Fokus bisher überwiegend auf die Alterung der Gesellschaft. Wir müssen jetzt auch die junge Generation verstärkt in den Blick nehmen, denn es geht besonders um ihre Zukunft“, forderte Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Alter heute: Länger leben, länger gesund und aktiv sein

 

So hat die Allianz im Rahmen einer Befragung in sieben Ländern verglichen, welche Vorstellungen Menschen in Bezug auf ihren Ruhestand haben – ob sie etwa mit Zuversicht in die Zukunft blicken und sich sicher fühlen. Die Ergebnisse zeigen, dass sie sich um ihre zukünftige finanzielle Situation große Sorgen machen. Sowohl eine jüngere (30–45 Jahre) wie auch eine ältere (60 –75 Jahre) Befragtengruppe hat wenig Vertrauen in die gesetzliche Rente, was angesichts einer durch Reformen eingeleiteten Absenkung des Rentenniveaus in vielen Ländern nicht überrascht, so die Verfasser. Es sei allerdings alarmierend, dass die Befragten sehr skeptisch sind, ob sie die finanzielle Lücke schließen können. Die Unterstützung durch die Familie gelte in manchen Ländern als Ausweg.

 

Gleichzeitig betont die Umfrage, dass die Lebensmitte sich durch die zunehmende Lebenserwartung nach hinten verschoben hat. Das lasse sich unter das Motto fassen „60 ist das neue 50“: Das Lebensgefühl eines heute 60-jährigen gleiche eher dem eines 50-jährigen Menschen aus der Generation seiner Großeltern. Denn Menschen sind heute länger gesund und können dadurch ihr Leben viel aktiver gestalten – auch dies ein Faktor, der das individuelle Sicherheitsgefühl mit beeinflusse.

 

Junge Menschen in Deutschland setzen sich mit dem demografischen Wandel auseinander

 

Wie erleben junge Menschen in Deutschland den demografischen Wandel? Das wollte das Bundesfamilienministerium wissen und hat deshalb eine repräsentative Befragung der 20- bis 34-jährigen Bevölkerung durchführen lassen. Die Antwort lautet: Junge Erwachsene sind gut informiert, sie setzen sich mit dem Thema auseinander und sie verfügen über gute Voraussetzungen, die Folgen der demografischen Entwicklung zu bewältigen. Junge Menschen in Deutschland haben in der Regel eine sehr enge Bindung an die Familie, der Wunsch nach Kindern nimmt zu, Altersvorsorge ist für viele ein wichtiges Thema und ein Großteil der jungen Menschen ist zur Pflege von Angehörigen bereit. Die Ergebnisse der Befragung zeigen bei jungen Frauen und Männern eine hohe Berufsorientierung und bestätigen, dass sie sich eine partnerschaftliche Arbeitsaufteilung bei Beruf, Kindererziehung, Haushalt und der Pflege von Angehörigen wünschen. Allerdings macht die Befragung auch klar, dass junge Menschen bislang eher die Belastungen der demografischen Entwicklungen wie längere Lebensarbeitszeit und steigende Sozialabgaben sehen als die besseren Chancen, die sich für sie am Arbeitsmarkt ergeben werden. Die genauen Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der Webseite www.bmfsfj.de.

 

Fachstände und eine Ausstellung von Population Europe, dem Netzwerk führender europäischer Demografie-Forschungszentren, ergänzen die Inhalte der Debattenplattform ebenso wie  Altersanzug, der zum Beispiel steife Gelenke, einen getrübten Blick und ein eingeschränktes Hörvermögen erlebbar macht.

Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz: „Gelingt es uns, hier die Weichen richtig zu stellen, machen wir unsere Gesellschaften ein gutes Stück zukunftssicherer: Wir fördern Innovationen und Wirtschaftswachstum, entlasten die Staatsfinanzen und sichern den Lebensstandard unserer älteren Mitbürger durch attraktive Vorsorgeangebote.“
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz: „Gelingt es uns, hier die Weichen richtig zu stellen, machen wir unsere Gesellschaften ein gutes Stück zukunftssicherer: Wir fördern Innovationen und Wirtschaftswachstum, entlasten die Staatsfinanzen und sichern den Lebensstandard unserer älteren Mitbürger durch attraktive Vorsorgeangebote.“

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Petra Brandes
Allianz SE
Tel.: +49.89.3800-18797
E-Mail senden

Verena Herb
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Tel.: +49.030.18.555-1060
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