Beim ersten Allianz Autotag stand nicht nur der Mercedes-Rennwagen aus Rosbergs Team im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sondern auch eine ganze Reihe an Elektromobilen. Um die E-Modelle bildeten sich schnell Menschentrauben. Der knallorange Tesla-Rennwagen lieferte den Beweis: Starke Leistung, verbunden mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen – das ist keine Zukunftsmusik mehr. Erstaunte Gesichter sah man bei Besuchern, die aus den Testfahrzeugen stiegen. Bald hörte man sie abwägen, ob ein solches Fahrzeug auch für sie persönlich attraktiv wäre. Fast alle nahmen die Gelegenheit, die Fahrzeuge auf dem AZT-Hof zu testen, mehrfach wahr.
Sind Elektroautos gefährlich?
47.000 Hybrid- und mehr als 4.500 rein elektrisch angetriebene PKW fahren bereits auf deutschen Straßen. Bisher unbekannte Risiken lauern nun dadurch im Verkehr. Elektrofahrzeuge werden durch ihre Geräuschlosigkeit schnell zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Geht ein Fußgänger über die Straße, widmet er den herannahenden Fahrzeugen oft nur einen kurzen Blick. Er orientiert sich an den Motorgeräuschen. Deshalb fordert die Allianz den Einbau von synthetisch erzeugten Geräuschen bei einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h. Die Unfallwahrscheinlichkeit würde so deutlich abnehmen.
Sind Elektro-Fahrzeuge wegen ihrer Batterie explosionsgefährdet? Und bekommt der Fahrer unter Umständen Stromschläge? Das sind Gerüchte, die der Leiter der Sicherheitsforschung der Allianz, Carsten Reinkemeyer entschieden zurückweist. Bei schweren Unfällen sei wie beim konventionellen Fahrzeug grundsätzlich ein Brandrisiko gegeben. "Ein erhöhtes Risiko besteht nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht", so der Sicherheitsexperte.