Allianz Future Generations Award: Königinnen der Herzen

Und dann war es nur noch eins.


Am 15. Juni gewann das Picha Project aus Malaysia den ersten Allianz Future Generations Award, der mit 40.000 Euro dotiert ist. Das von Kim Lim, Suzanne Ling und Lee Swee Lin gegründete Sozialunternehmen beschäftigt in Malaysia Flüchtlinge in einem Catering- und Lieferservice.

The Picha Project: Sieger des Allianz Future Generation Award

Die Preisverleihung war der Höhepunkt eines sechsmonatigen intensiven Mentorings, das die neun ausgewählten Social Businesses im ‚Investment Ready‘ Programm von Impact Hub und in Kooperation mit der Allianz durchliefen. In einem voll besetzten Auditorium am Hauptsitz der Allianz in München erklärte Kim Lim einer fünfköpfigen Jury, warum Picha Project die Finanzierung verdient hat.

Seit 2016 hat Picha Project ein Einkommen von rund 320.000 Euro für zehn Flüchtlingsfamilien generiert, die in diesem Zeitraum über 60.000 Mahlzeiten zubereitet und ausgeliefert haben. Die Unternehmer wollen in den kommenden Jahren bis zu 1.000 Familien einbinden und ihnen eine sichere Existenzgrundlage bieten, damit sie sich auf die Ausbildung und Entwicklung ihrer Kinder konzentrieren können.

"Mit dem Preisgeld wollen wir eine Online-Plattform entwickeln, die die Flüchtlingsfamilien direkt mit den Kunden verbindet", sagt die 28-jährige Kim Lim. "Wir planen außerdem, die Mittel für die Entwicklung haltbarer Nahrungsmittel zu verwenden und in andere Länder zu expandieren."

The Picha Project: Sieger des Allianz Future Generation Award

Überzeugte die Leidenschaft der drei Gründerinnen oder eher ihr gut durchdachter Geschäftsplan? Was unterscheidet das Picha Project von seinen acht Mitbewerbern?

„Einfachheit!", sagt Christopher Worthley, einer der Jurymitglieder und Geschäftsführer der Allianz Stiftung für Nordamerika. „Wer liebt gutes Essen nicht? Hochwertiges Catering mit einer ausgefeilten Marketingstrategie ist auf der ganzen Welt ein Bestseller. Man kann sich dem Charme dieses einfachen Ansatzes nicht entziehen."

Um erfolgreich zu sein, sollte ein Unternehmer bestimmte Faktoren im Auge behalten, bevor er sich auf die Reise macht, rät Worthley. Relevanz, Skalierbarkeit, Flexibilität und Einfachheit sind Merkmale, die die Erfolgschancen eines Sozialunternehmens erhöhen. "Wenn eine Idee der Maxime „one size fits all“ folgt, hat sie ein viel größeres Potenzial."

Kim Lim gibt zu, dass der Sieg etwas überraschend war, wenn man bedenkt, wie vielversprechend die Ideen der anderen Teilnehmer waren. "Es war ein unerwarteter Sieg, da unser Unternehmen erst zwei Jahre alt ist und wir noch viel zu lernen haben. Auch die anderen Teilnehmer haben beeindruckende Projekte. Mein persönlicher Favorit war Carlotas. Empathie ist etwas, das wir alle brauchen", sagt sie.

Teilnehmer des Investment Ready Program

Sofia Garcia Garcia, Vertreterin der SOS-Kinderdörfer bei den Vereinten Nationen, sagte bei der Veranstaltung, dass es wichtig sei, daran zu denken, dass junge Menschen nicht alle die gleichen Bedürfnisse haben. „Ein 20-jähriges Mädchen im Sudan hat andere Probleme als ein 20-jähriges in Dänemark. Anstatt anzunehmen, dass wir wissen, was die Jugendlichen wollen, sollten wir uns die Zeit nehmen, ihnen zuzuhören."

Soziale Integration ist eine der Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie der Allianz. Mit dem Programm ‚Encouraging Future Generations‘ will das Unternehmen sinnorientierte Unternehmer mit den Werkzeugen ausstatten, die sie benötigen, um in der Gesellschaft etwas zu bewegen.

"Dies ist nur eine unserer Initiativen im Bereich der sozialen Integration für uns als verantwortungsbewusster Unternehmensbürger. Die Kinder von heute sind unsere Mitarbeiter, unsere Kunden und unsere Führungskräfte von morgen. Ohne sie zu stärken, können wir keine nachhaltige Zukunft erwarten", sagte Katharina Latif, Leiterin Corporate Responsibility der Allianz.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner und gutes Gelingen für alle Teams.

Anja Rechenberg 
Allianz SE
Tel.: +49 89 3800 4511

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