Die Kunst des Gebens

Über 30 Teams aus verschiedenen Einheiten der Allianz nahmen an einem Wettbewerb um die Finanzierung sozialer Entwicklungsprojekte ihrer Wahl für Kinder und Jugendliche teil. Was macht die fünf Gewinner so besonders?

Die Kunst des Gebens wird bei Allianz zu einer Bewegung. Wie der vor kurzem abgeschlossene World Run zeigt, sind Allianzer immer bereit einige Schritte (oder sogar Tausende für das Wohl der Gesellschaft zu gehen.

Um die Teilnehmer anzuspornen und unser Engagement für "soziale Eingliederung" voranzutreiben, riefen wir Unternehmen und Abteilungen der Allianz Group in der ganzen Welt zum Wettbewerb auf. Doch diesmal ist alles anders. Nicht der Sieger bekommt die Beute - sondern unterprivilegierte Kinder und Jugendliche. Denn eine starke Gesellschaft kann man nur aufbauen, indem man die künftigen Generationen unterstützt. Innerhalb des "Encouranging Future Generation" Programms starteten wir den Allianz Social Innovation Fund, ein wettbewerbsbasiertes Projekt, um Teams aus Allianz Group Unternehmen und Abteilungen anzuspornen, eine Finanzierung für wirkungsorientierte soziale Projekte zu gewinnen.

Der Wettbewerb wurde sehr positiv aufgenommen. Über 30 Einsendungen aus aller Welt gingen ein - aus dem asiatisch-pazifischen Raum über Afrika bis hin zum amerikanischen Kontinent. Die Einsendungen sollten einen Entwurf enthalten, der eine nachhaltige Unternehmensunterstützung eines Sozialprojektes zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen darlegt. Einige der Entwürfe spiegelten die Herausforderungen der lokalen Bevölkerung wieder - z.B. die Eingliederung von Flüchtlingen und behinderten Kindern, die Unterstützung von Entführungsopfern bis hin zur Unterstützung und Bestärkung von ländlichen Gemeinden, etc.

Fünf fielen besonders auf: Wegen ihrer Einzigartigkeit, ihrer möglichen langfristigen Wirkung auf die Gesellschaft, und wegen ihrer Eignung für die geschäftliche und soziale Verantwortungsstrategie der Allianz. Zu diesen zählten die Einreichungen von Allianz Thailand Ayudhaya, Allianz Malaysia, AGCS South Africa, Allianz Zagreb und Allianz Australia.

Jedes dieser Teams gewann eine Spende von 50.000 EUR von Allianz SE, dem Holdingunternehmen der Allianz Group, womit ihre ausgewählten Projekte mit ihren Partner und den Wohlfahrtverbänden unterstützt werden.

31 Projekte zu bewerten, die alle Aufmerksamkeit verdienen, ist keine leichte Aufgabe. Interne und externe Gutachter für gesellschaftliche Innovationen und Auswirkungen gingen die Bewerbungen durch und betrachteten sie nach zuvor definierten Kriterien. "Ich war von der Qualität und der Wirkungsorientierung der Vorschläge beeindruckt", so Young-Jin Choi, ein externer Gutachter von PHINEO, einer in Deutschland ansässigen Organisation, die Beratungen für soziales Engagement anbietet.

Katharina Latif, Leiterin der Abteilung für Corporate Responsibility bei Allianz SE, glaubt, dass solche Wettbewerbe einem weltweit operierenden Unternehmen wie der Allianz dabei helfen werden, auch auf lokaler Ebene etwas zu erreichen. "Solche lokalen Initiativen stellen eine gute Ergänzung zu unserem weltweiten Engagement dar und beziehen zudem unsere Mitarbeiter in die größere Unternehmensstrategie ein. Sie bringen uns über Länder und Kulturen als ein Unternehmensbürger zusammen", sagt sie. Fonds, die dort Probleme lösen, wo sich Geschäftliches und Soziales überschneiden, sind äußerst wichtig, sagt Joscha Lautner, Jurymitglied und Gründer von Impact Hub Munich, dem Münchener Arbeitsraum eines weltweiten Netzwerks für Innovationsräume für soziales Engagement.

Einige Teilnehmer lobten, dass der Wettbewerb flexibel war und ihnen erlaubte, ihre eigenen Projekte, Partner und Gelegenheiten fürs Engagement auszuwählen. Sie begrüßten außerdem die Möglichkeit, eine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Abteilungen von Allianz zu fördern und voneinander zu lernen. Teilnehmerin Laura Juergens, Community Relations Manager bei Allianz Life in Nordamerika, freut sich darauf, mehr über die weiteren Projekte zu erfahren, die eingereicht wurden. "Vielleicht gibt es Ideen, die wir teilen und an einigen Initiativen mitarbeiten können", sagt sie.

Die Gewinner erhalten die Zuwendung während einer Zeremonie im Oktober. Für uns bei der Allianz bietet dies zudem eine Plattform, um die besten internen Erfolgskonzepte zu teilen.

Und hier die Gewinner:

Musik kann heilen. Das Ziel dieses Projektes ist es, Kindern, die Opfer von Menschenhandel waren, psychologische Unterstützung und die Aussicht auf eine zukünftige Anstellung zu geben. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Obdachlosenheim und der ansässigen Musikergruppe "Music Share" unterstützt Allianz Thailand Ayudhada ein Dreijahresprogramm, das Kinder und Jugendliche ermutigt, an musikalischen Workshops teilzunehmen. Mithilfe dieser Workshops können die Opfer ihr Trauma verarbeiten, in einer Gruppe zusammenspielen und wieder Vertrauen in sich und andere aufbauen. Einige der Opfer können sogar zu Musikern werden und ihren Lebensunterhalt in der Tourismusindustrie verdienen. Mitarbeiter von Allianz Thailand Ayudhaya beteiligen sich an dem Projekt durch die Schenkung von Musikinstrumenten, Ausbildung, Finanzierung von ansässigen Musiklehrern und außerdem durch das Halten von Musikstunden.

Die Initiative hat ein langfristiges Ziel und unterstützt eine der schutzlosesten Gruppen in Thailand. "Diese Kinder brauchen langfristige Unterstützung, etwas, wodurch sie heilen können und sie sich besser fühlen und erkennen, dass das Leben weitergehen kann", sagt Patchara Taveechaiwattana, Chief Market Manager Officer und Geschäftstellenverwalterin bei Allianz Thailand Ayudhada.

Allianz Malaysia legte ein Projekt mit der SOLS Academy of Innovation vor, die eingeborenen malaysischen Jugendlichen über einen Zeitraum von einem Jahr Unterricht in Englisch, Informationstechnologie, persönlicher Entwicklung, Mathematik, Sonnenenergie, Projektmanagement und Programmieren bietet. Auf die Ausbildung folgt ein sechsmonatiges Praktikum.

Mit diesem Projekt werden zwei soziale Probleme in Malaysia angegangen: gesellschaftlicher Ausschluss eingeborener Jugendlicher sowie der Mangel an Sprachkenntnissen in Englisch und technischer Ausbildung der Arbeitskräfte des Landes. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, junge Frauen zu bestärken, indem sie zu "Gemeindelehrerinnen" ausgebildet werden. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung gehören Mentoring und mögliche Chancen für Praktika ebenfalls zum Beitrag der Allianz zu diesem Projekt. "Ich habe mit 14 die Schule abgebrochen und angefangen zu arbeiten. Als ich 20 war, ging ich zur SOLS Academy und lernte Englisch. Jetzt bin ich Lehrerin", sagt Miri Adek, eine ehemalige Studentin der SOLS Academy, die dort nun als Lehrkraft tätig ist.

Ohne Naturwissenschaften und Mathematik ist eine Ausbildung lückenhaft. Das Ziel dieses Projektes in Zusammenarbeit mit der SAME Foundation in Südafrika zielt darauf ab, kommunale Schulen mit der nötigen Ausstattung und Ausbildung zu versorgen, sodass hochwertiger Unterricht in Mathematik und Naturwissenschaften gefördert wird. AGCS South Africa hat bereits starke Bindungen zu der Schule und den Kindern aufgebaut. Freiwillige Unternehmungen wie das Streichen des Schulgebäudes haben bereits zur Erhaltung der Schule beigetragen. Angestellte von AGCS finanzieren die Kinder, die dort zur Schule gehen, bilden sie aus und beraten sie.

"Ich komme aus ähnlichen Verhältnissen wie die Kinder in dieser Schule. Mit der Unterstützung durch Unternehmen wie Allianz können wir Kindern aus benachteiligten Verhältnissen helfen, dass ihre Träume ehrgeiziger werden und sich ihnen Möglichkeiten auftun", sagt Thusang Mahlangu, Geschäftsführer von AGSC South Africa.

Allianz Zagreb ist seit Langem mit dem Paralympischen Komitee von Kroatien verbunden. Durch diese Zusammenarbeit haben sie Sportschulen errichtet und 39 Trainer ausgebildet. Allerdings haben Kinder mit unterschiedlichen Behinderungsgraden Schwierigkeiten, an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Ziel des Projektes ist es, ein Einführungscamp für das Training von Kindern mit Behinderungen einzurichten.

Das Camp soll verschiedene Interessenvertreter zusammenbringen, beispielsweise Athleten, Kinder, Trainer, Fachleute und Mitarbeiter von Allianz, um eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten, durch die die Einbeziehung von Kindern mit Behinderungen verbessert und durch regelmäßige Zwei-zu-Drei-Workshops Vorurteile abgebaut werden. Auf der Agenda steht eine digitale Lösung für soziale Herausforderungen, vielleicht die Entwicklung einer Anwendung, welche die Kommunikation zwischen Kindern, Trainern und Eltern verbessert.

Das "Allianz Ladder"-Programm von Allianz Australia will jungen Flüchtlingen aus von Kriegen erschütterten Gebieten dabei helfen, ihre Arbeitsmarktfähigkeit zu verbessern, indem sie ihre bestehenden Fähigkeiten ausbauen und grundlegende Führungsfertigkeiten erlernen.

Das Projekt baut auf dem "Sustainable Employment Program" auf, das einen langfristigen Partner mit Settlement Services International (SSI) in Australien hat, eine gemeinnützige Organisation auf Gemeindeebene, die eine Reihe von Dienstleistungen in verschiedenen Bereichen bietet, darunter Unterstützung für Migranten, Hilfe für Asylsuchende, Dienstleistungen für Arbeitssuchende und Jugendhilfe. Darüber hinaus hat Allianz Australia zum Ziel, die ausgewählten Kandidaten mit dem Ablauf der Versicherungsbranche vertraut zu machen und wenigen Auserwählten Praktika anzubieten. Damit hofft das Unternehmen, ein mögliches Modell für Länder mit hohen Flüchtlingszahlen zu bieten, sich mithilfe ansässiger Organisationen, die Erfahrung bei der Unterstützung für die Arbeitssuche für Flüchtlinge, diese Talente zunutze zu machen.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Anja Rechenberg
Allianz SE
Tel. +49 89 3800 4511

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