Mikroversicherungen - Wirksamer Schutz vor Armut?

Die Allianz bietet eine Reihe von Versicherungen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit niedrigem Einkommen zugeschnitten sind. Die wichtigsten Märkte sind Entwicklungsländer in Asien, Afrika und Lateinamerika, wo  45 Millionen Menschen bereits durch Allianz Mikroversicherungen abgesichert sind. Eine aktuelle Studie namens MILK hat zwei dieser Versicherungen untersucht. Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus. Welche Konsequenzen zieht die Allianz aus diesen Ergebnissen? Die zwei Allianz Projektleiter für Burkina Faso und Indonesien erklären ihre Blickwinkel.

 

Kleinbauern in Burkina Faso, die eine Mikro-Wetterversicherung der Allianz abgeschlossen hatten, standen nach einer Dürre in 2012 schlechter da als ihre unversicherten Kollegen. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie des Microinsurance Centre im Auftrag der Allianz. Dabei sollen Wetterversicherungen eigentlich helfen, Kleinbauern wirksamer vor Armut zu schützen.

Das Microinsurance Centre erklärt das überraschende Ergebnis dadurch, dass dieses  sattelitengestützte Produkt den Bauern aufgrund seiner Komplexität ein falsches Gefühl von Sicherheit vermittelt hatte.  Im Gegensatz zu ihren Kollegen ohne Versicherung haben sie ihre Einkommensquellen daraufhin nicht mehr ausreichend gestreut. Als sie am Ende nur 20 Prozent der erwarteten Schadensumme erhielten, war die finanzielle Not damit kaum gelindert.

Eine weitere Studie aus Indonesien unterstreicht dagegen, das Mikroversicherungen durchaus sozialen Mehrwert schaffen können. Hier fiel es mikro-lebensversicherten Familien leichter als nicht-versicherten Familien, einen Todesfall finanziell abzufedern.

„Es könnte noch weiterer Mehrwert geschaffen werden, wenn die Kunden dazu bewogen werden könnten, einen höheren Anteil der Versicherungszahlung in die Zukunft der Familie zu investieren, statt bloß in ein größeres Begräbnis. Außerdem sind die meisten Versicherten Frauen. Die häufig besserverdienenden Ehemänner sollten ebenfalls mitversichert werden“, erklärt Andrea Keenan, Vize-Vorsitzende beim Microinsurance Network.

Welche Konsequenzen zieht die Allianz aus diesen Ergebnissen? Die zwei Allianz Projektleiter für Burkina Faso und Indonesien erklären ihre unterschiedlichen Blickwinkel.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:

 

Nicolai Tewes
Allianz SE
Tel.: +49.89.3800-4511
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