Die jährlichen Investitionen in den G20 müssen sich verdoppeln, um die Pariser Klimaziele erreichen zu können. Indien, Südafrika und Indonesien haben den größten Investitionsbedarf
Die Mehrheit der G20 Staaten verbesserte ihre Rahmenbedingungen für die zur Einhaltung der Klimaziele notwendigen Investitionen in erneuerbare Energien im letzten Jahr. Jedoch ist weiterhin eine Verdopplung der jährlichen Investitionen in emissionsarme Energie-Infrastruktur nötig: Um die vereinbarten Maßnahmen zur Begrenzung der Klimaerwärmung auf 2 Grad zu erreichen, sind bis 2035 jährliche Investitionen in Höhe von 709 Milliarden US-Dollar der G20 Staaten notwendig. Der Ausbau der erneuerbaren Energien zählt zu den wichtigsten Maßnahmen. Den größten Investitionsbedarf zeigen Brasilien, Indien, Südafrika und Indonesien – hier wird der Energiebedarf auch in Zukunft stark zunehmen und die Infrastruktur an den Klimawandel angepasst werden.
Großteil der Investitionen in Erneuerbare Energien muss von privater Hand kommen
Trotz der großen Anfangsinvestitionen bei Wind- und Solarenergie kann die Transformation zu einer emissionsfreien Welt kostenneutral gelingen, wie Studien der Allianz (2014) und der Internationalen Energie-Agentur (2015) zeigen.
Versicherungen können wegen ihres großen Investitionskapitals mit langfristigem Planungshorizont und Expertise im Risikomanagement eine zentrale Rolle spielen. Zudem sind solche Investitionen gerade für Verträge mit langfristigen Renditezielen wie Lebensversicherungen oder privater Altersvorsorge besonders interessant.