Quartalsmitteilung: 3Q und 9M 2023
Allianz steigert Umsatz um 4,5 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro
“In den ersten neun Monaten dieses Jahres, haben wir ein robustes Wachstum unseres Geschäftsvolumens, operativen Ergebnisses und Periodenüberschusses der Anteilseigner erzielt. Mit 212% haben wir außerdem unsere Solvency-II-Kapitalisierungsquote weiter gesteigert. Unser Fokus auf Umsetzung und operative Effizienz ermöglicht ein profitables Wachstum mit gesunden Margen und damit sind wir auf einem hervorragenden Weg, unsere Ziele zu erreichen. Wir bestätigen mit Zuversicht unser Ziel für ein operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro, plus oder minus 1 Milliarde Euro.
Unsere Widerstandsfähigkeit als Unternehmen verdeutlicht die Vorteile unserer globalen Größe, unseres diversifizierten Geschäftsmix und des branchenführenden Niveaus an Vertrauen und Engagement, das wir uns bei unseren Stakeholdern erarbeitet haben.”
Weiterführende Links
Medienkonferenz
10. November 2023, 11.00 Uhr MEZ
YouTube Englische Leitung
Konferenz für Analysten
10. November 2023, 14.30 UHR MEZ
YouTube Englische Leitung
Ergebnisse
Die Ergebnisse und die dazugehörigen Dokumente finden Sie im Download-Center.
IFRS 9/17
Weitere Informationen zu den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 und 17 finden Sie hier (auf Englisch).
Finanzielle Highlights
Gesamtes Geschäftsvolumen
3Q 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 4,5 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro, angetrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung, der von höheren Preisen und Volumina profitierte, während das Wachstum im Geschäftssegment Lebens- und Krankenversicherung in erster Linie auf das hohe Einmalbeitragsvolumen in den USA zurückzuführen ist. Dieses Wachstum wurde teilweise durch geringere Erträge aus dem verwalteten Vermögen in unserem Geschäftsbereich Asset Management ausgeglichen.
Das interne Wachstum, um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte bereinigt, lag bei 9,3 Prozent, getrieben durch die Geschäftsbereiche Schaden- und Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherung.
9M 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 4,7 Prozent auf 122,1 Milliarden Euro, angetrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung sowie unterstützt durch den Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung. Dieses Wachstum wurde durch die Entwicklung in unserem Geschäftsbereich Asset Management teilweise ausgeglichen.
Das interne Umsatzwachstum lag bei 7,0 Prozent, getrieben durch den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung.
Ergebnis
3Q 2023: Das operative Ergebnis lag bei 3,5 (3Q 2022: 4,1) Milliarden Euro, ein Rückgang um 14,6 Prozent. Dies ist vor allem auf ein niedrigeres operatives versicherungstechnisches Ergebnis im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen, das durch außergewöhnlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen beeinflusst wurde.
Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner sank auf 2,1 (3Q 2022: 2,9) Milliarden Euro aufgrund eines geringeren operativen sowie nicht-operativen Ergebnisses. Das nicht-operative Ergebnis des Vorjahres profitierte von der Voya-Transaktion.
Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss lag bei 2,0 (3Q 2022: 2,9) Milliarden Euro.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie (Core EPS)3 betrug 16,62 (9M 2022: 12,97) Euro.
Die annualisierte bereinigte Eigenkapitalrendite (Core Return on Equity)3 lag bei 15,8 Prozent (Gesamtjahr 2022: 12,7 Prozent).
9M 2023: Das operative Ergebnis stieg um 3,6 Prozent auf 11,0 (9M 2022: 10,6) Milliarden Euro. Dies ist auf ein höheres operatives Kapitalanlageergebnis in unserem Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen und wurde unterstützt durch unseren Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung. Das operative Ergebnis unseres Geschäftsbereichs Asset Management entwickelte sich im Einklang mit den geringeren Erträgen aus dem verwalteten Vermögen, mit gegenläufigen Effekten aus höheren erfolgsabhängigen Provisionen und niedrigeren Aufwendungen.
Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner lag bei 6,8 (9M 2022: 5,4) Milliarden Euro aufgrund eines geringeren nicht-operativen Ergebnisses durch eine Rückstellung im Vorjahr im Zusammenhang mit dem AllianzGI US Structured Alpha Verfahren und dem verbesserten operativen Ergebnis im laufenden Zeitraum.
Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss lag bei 6,4 (9M 2022: 5,3) Milliarden Euro.
Solvency-II-Kapitalisierungsquote
Highlights der Geschäftsbereiche
“Die Ergebnisse dieses Quartals, welches von hoher Inflation und geopolitischen Spannungen geprägt war, zeigen erneut die Stärke und Widerstandsfähigkeit unseres diversifizierten Geschäftsmodells.
- Unser Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung zeigte ein gesundes internes Wachstum, welches ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preiserhöhungen und höheren Volumina aufwies. Wir unterstützten unsere Kundinnen und Kunden, die von einem ungewöhnlich hohen Maß an Naturkatastrophen betroffen waren, wodurch auch unsere Ergebnisse beeinflusst wurden.
- Ein starkes Wachstum des PVNBP in unserem Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung ist ein Beweis für das attraktive Wertversprechen für unsere Kundinnen und Kunden in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Hand in Hand mit unseren gesunden neuen Geschäftsmargen, ist dies ein gutes Zeichen für die künftige operative Rentabilität.
- In einem von Inflation und Kapitalmarktvolatilität geprägten Umfeld konnte unser Asset Management ein weiteres Quartal mit positiven Nettomittelzuflüssen verzeichnen. Das operative Ergebnis wurde durch unsere widerstandsfähige Vermögensbasis gut unterstützt.
Unsere Fähigkeit zu wachsen und attraktive Renditen für unsere Stakeholder zu erwirtschaften, wird durch eine ausgezeichnete Kapitalposition mit einer Solvency-II-Kapitalisierungsquote von 212 Prozent unterstützt.”
Telefonkonferenz für Analysten
Schaden- und Unfallversicherung: Starkes Geschäftswachstum
3Q 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 6,1 Prozent auf 17,2 (16,2) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte, belief sich die interne Wachstumsrate auf starke 10,8 Prozent, was auf einen Preiseffekt von 5,3 Prozent, einen Volumeneffekt von 4,9 Prozent sowie auf einen Serviceeffekt von 0,6 Prozent zurückzuführen ist. Die Haupttreiber des Wachstums waren die Türkei und Allianz Partners, neben vielen weiteren Einheiten.
Das operative Ergebnis verringerte sich um 25,0 Prozent auf 1,4 (1,9) Milliarden Euro, was auf ein geringeres operatives versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen ist, das durch außergewöhnlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen belastet wurde. Ein höheres operatives Anlageergebnis hat dies teilweise ausgeglichen.
Die Schaden-Kosten-Quote stieg um 3,7 Prozentpunkte auf 96,2 Prozent (92,5 Prozent). Die Schadenquote erhöhte sich um 3,0 Prozentpunkte auf 71,0 Prozent, was außergewöhnlich hohe Schäden aus Naturkatastrophen widerspiegelt. Die Kostenquote erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 25,1 Prozent (24,4 Prozent), vor allem aufgrund einer höheren Verwaltungskostenquote.
9M 2023: Das gesamte Geschäftsvolumen stieg um 8,7 Prozent auf 58,9 (54,2) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte, belief sich die interne Wachstumsrate auf starke 11,2 Prozent, unterstützt durch einen Preiseffekt von 6,1 Prozent, einen Volumeneffekt von 4,9 Prozent und einen Serviceeffekt von 0,2 Prozent. Neben dem maßgeblichen Beitrag von Allianz Partners und der Türkei trugen viele weitere Einheiten zu diesem Wachstum bei.
Das operative Ergebnis stieg um 1,1 Prozent auf 5,3 (5,2) Milliarden Euro, getrieben von einem höheren operativen Anlageergebnis.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 93,5 Prozent (92,9 Prozent). Die Schadenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 68,5 Prozent, hauptsächlich aufgrund eines leicht rückläufigen Abwicklungsergebnisses. Dies wurde teilweise durch geringere Großschäden und einen positiven Diskontierungseffekt ausgeglichen. Die Kostenquote blieb mit 24,9 Prozent (24,8 Prozent) stabil.
Lebens- und Krankenversicherung: Gesunde Ertragsstärke
3Q 2023: Der PVNBP, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, stieg auf 14,4 (13,5) Milliarden Euro, was in erster Linie auf höhere Volumina in Italien und den USA zurückzuführen ist. Dies wurde durch Währungsumrechnungseffekte in den USA, im asiatisch-pazifischen Raum und in der Türkei sowie durch ungünstige wirtschaftliche Einflüsse, insbesondere Abzinsungseffekte in Deutschland, Frankreich und Italien, zum Teil kompensiert.
Das operative Ergebnis sank leicht auf 1,3 (1,4) Milliarden Euro, hauptsächlich getrieben durch Wechselkurseffekte und Übergangseffekte im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRS 17 im Vorjahr in den USA. Die Auflösung der vertraglichen Servicemarge (CSM) blieb mit 1,3 (1,3) Milliarden Euro stabil.
Die vertragliche Servicemarge (CSM) sank auf 52,1 (52,9) Milliarden Euro, aufgrund ungünstiger wirtschaftlicher Entwicklungen mit höheren Zinsen und niedrigeren Aktienmärkten sowie aufgrund einer Kostenkorrektur in Deutschland. Das Neugeschäft und die erwartete Bestandsrendite waren niedriger als im Vorquartal, was zu einem normalisierten Wachstum von 0,7 Prozent im dritten Quartal führte.
Die Neugeschäftsmarge lag bei 6,2 Prozent (6,5 Prozent). Der Neugeschäftswert blieb stabil bei 0,9 (0,9) Milliarden Euro, mit höheren Volumina in Italien sowie einem verbesserten Geschäftsmix im asiatisch-pazifischen Raum.
9M 2023: Der PVNBP sank auf 50,6 (51,1) Milliarden Euro, aufgrund von ungünstigen wirtschaftlichen Einflüssen, vor allem Abzinsungseffekten in Deutschland, Frankreich und Italien, die teilweise durch Volumensteigerungen in den USA ausgeglichen wurden.
Das operative Ergebnis kletterte auf 3,8 (3,2) Milliarden Euro, da das vergangene Jahr von Übergangseffekten im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRS 17 in den USA beeinflusst war. Die Auflösung der vertraglichen Servicemarge (CSM) war mit 3,7 (3,7) Milliarden Euro stabil.
Die vertragliche Servicemarge (CSM) blieb mit 52,1 (52,2) Milliarden Euro stabil, mit einem leichten Rückgang getrieben durch das dritte Quartal. Das normalisierte Wachstum betrug 3,3 Prozent.
Die Neugeschäftsmarge stieg auf 5,9 Prozent (5,7 Prozent), getrieben durch günstige wirtschaftliche Faktoren über mehrere Einheiten hinweg. Der Neugeschäftswert blieb stabil bei 3,0 (2,9) Milliarden Euro mit leichtem Anstieg aufgrund höherer Volumina und positiver wirtschaftlicher Auswirkungen.
Asset Management: Nettomittelzuflüsse positiv
3Q 2023: Die operativen Erträge beliefen sich auf 2,0 Milliarden Euro, ein Rückgang von 2,7 Prozent. Höhere erfolgsabhängige Provisionen wurden durch geringere Erträge aus dem verwalteten Vermögen mehr als aufgezehrt. Bereinigt um Wechselkurseffekte, stiegen die operativen Erträge um 3,3 Prozent.
Das operative Ergebnis blieb gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil bei 788 (787) Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte stieg das operative Ergebnis um 6,5 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich auf 60,5 Prozent (61,6 Prozent).
Das für Dritte verwaltete Vermögen belief sich zum 30. September 2023 auf 1,670 Billionen Euro, was einem Anstieg von 8 Milliarden Euro gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2023 entspricht. Günstige Wechselkurseffekte von 34,4 Milliarden Euro und Nettomittelzuflüsse von 10,5 Milliarden Euro wurden durch Markteffekte von 37,1 Milliarden Euro weitgehend ausgeglichen.
Das gesamte verwaltete Vermögen lag zum Ende des dritten Quartals 2023 bei 2,162 Billionen Euro, ein Rückgang um 1 Milliarde Euro gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2023. Dies steht im Einklang mit den stabilen Ergebnissen des für Dritte verwalteten Vermögens und beinhaltet Nettomittelzuflüsse von 9,9 Milliarden Euro.
9M 2023: Die operativen Erträge verringerten sich um 5,9 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro im Wesentlichen aufgrund geringerer Erträge aus dem verwalteten Vermögen. Das operative Ergebnis lag bei 2,2 (2,4) Milliarden Euro, und damit 7,4 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkurseffekte sank das operative Ergebnis um 5,8 Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg auf 61,7 Prozent (61,0 Prozent). Das für Dritte verwaltete Vermögen belief sich zum 30. September 2023 auf 1,670 Billionen Euro, und lag damit um 35 Milliarden Euro über dem Wert des Jahresendes 2022.
1 Ohne Anwendung von Übergangsmaßnahmen für technische Rückstellungen.
2 Wie immer stehen die Aussagen unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie andere Faktoren, die in unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen dargelegt sind, das operative Ergebnis und/oder den Jahresüberschuss unserer Geschäftstätigkeiten sowie die Ergebnisse des Allianz Konzerns erheblich beeinträchtigen können.
3 Berechnung des bereinigten Ergebnisses je Aktie und der bereinigten Eigenkapitalrendite auf der Grundlage des bereinigten Periodenüberschusses der Anteilseigner.
Über die Allianz
** Stand: 30. September 2024
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Ergebnisse 4Q & FY 2023
23. Februar 2024
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