Allianz beabsichtigt, Listings an NYSE und europäischen Börsen einzustellen und Aktienhandel auf Markt mit höchster Liquidität zu fokussieren

Die Allianz SE hat die New York Stock Exchange (NYSE) über die Absicht informiert, die Notierung ihrer American Depositary Shares (ADS) und ihrer nachrangigen Anleihe mit unbegrenzter Laufzeit und einem 8,375%-Coupon (Anleihe) an der NYSE freiwillig zu beenden. Die Einstellung der Notierungen der Allianz Aktie an den Wertpapierbörsen in London, Mailand, Paris und an der Schweizer Wertpapierbörse soll alsbald folgen.

Mit diesem Schritt konzentriert die Allianz den Handel in ihrer Aktie insbesondere auf die Frankfurter Xetra Handelsplattform als dem Markt mit der höchsten Liquidität. In den vergangenen Jahren wurden im Durchschnitt deutlich weniger als 5 Prozent des gesamten Handels mit Allianz Aktien an ausländischen Börsen abgewickelt, obwohl rund 70 Prozent der Aktien von Investoren außerhalb Deutschlands gehalten werden. Die Einstellung der Börsennotierungen hat keinen Einfluss auf die strategische Ausrichtung der Allianz oder ihre Präsenz in den einzelnen geografischen Märkten.

"Die Allianz passt sich damit dem internationalen Anlegerverhalten an und reduziert gleichzeitig die Komplexität ihres Kapitalmarktauftrittes. Die überwiegende Mehrheit der internationalen Investoren nutzt bereits heute den Börsenplatz Frankfurt, um die Allianz Aktie zu handeln", so Paul Achleitner, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.

Der letzte Handelstag der ADS (Ticker Symbol "AZ") und der Anleihe (Ticker Symbol "AZM") an der NYSE wird voraussichtlich der 23. Oktober 2009 sein. Die Allianz beabsichtigt, so bald wie möglich nach Beendigung der Notierungen der ADS und der Anleihe, die Form 15F betreffend Deregistrierung und Beendigung der Berichtspflichten gemäß Section 13(a) und 15(d) des U.S. Securities Exchange Act 1934 bei der U.S. Securities and Exchange Commission einzureichen.

Die Allianz verfügt bislang über keine Notierung ihrer ADS, Aktien oder der Anleihe an einer anderen U.S. Börse oder an einem anderen Quotierungsmedium in den USA. Um es Investoren künftig zu ermöglichen, ihre ADSs außerbörslich (OTC) in den USA zu handeln, beabsichtigt die Allianz, das American Depositary Receipt Programm auf Basis eines sogenannten "Level I-Programms" fortzuführen. Eine Notierung der ADS in OTCQX, dem Premiumsektor des amerikanischen OTC Handels, wird in diesem Zusammenhang angestrebt. Darüber hinaus geht die Allianz davon aus, dass Bank of America Merrill Lynch und Citigroup Global Markets Inc. für die Anleihe weiterhin als sogenannte "market maker" fungieren.

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