Allianz Gruppe im ersten Quartal 2005: Sehr guter Start ins neue Geschäftsjahr

Die Allianz Gruppe hat im ersten Quartal 2005 ihre Ertragskraft weiter gesteigert. Der Gewinn stieg auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Nach den seit diesem Jahr geltenden IFRS-Rechnungslegungsstandards sind darin keine planmäßigen Goodwill-Abschreibungen mehr enthalten (1). Bezogen auf den bereinigten Vorjahreswert beträgt die Gewinnsteigerung fast 33 Prozent. Dieser kräftige Ergebnisanstieg resultiert aus Verbesserungen im operativen Geschäft:

  • Ein starkes internes Wachstum in Höhe von fast 11 Prozent verzeichnete die Allianz Gruppe weiterhin in den Geschäftsfeldern, die vom wachsenden Markt für Altersvorsorge und Vermögensverwaltung profitieren: im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft sowie im Asset Management.
  • Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft konnte die Combined Ratio, die Schadenaufwendungen und Kosten zu den verdienten Beiträgen ins Verhältnis setzt, deutlich um 3,7 Prozentpunkte auf 92,1 Prozent gesenkt werden. Das operative Ergebnis stieg signifikant um 102 Prozent auf 1 Milliarde Euro.
  • Die Dresdner Bank steigerte bei leicht rückläufigen Erträgen ihr operatives Ergebnis um 24 Prozent auf 216 Millionen Euro. Dabei wirkte sich die Reduktion der Cost-Income Ratio und der Risikovorsorge weiterhin positiv auf das Ergebnis aus. Die Bank trug 233 Millionen Euro zum Quartalsüberschuss der Gruppe bei und ist damit auf gutem Weg, wie angestrebt 2005 die Kapitalkosten zu verdienen.
  • Auch das Asset Management lieferte mit einer Cost-Income Ratio von 60,9 Prozent einen exzellenten Wert.
    Die Allianz Gruppe stärkte zudem im ersten Quartal ihre Kapitalbasis. Das Eigenkapital stieg um 3,6 Milliarden Euro auf 33,6 Milliarden Euro (2).

Die Geschäftsentwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung bleibt geprägt von der Konzentration auf profitables Wachstum mit dem Ansatz, Geschäft nur dort auszuweiten, wo risikoadäquate Prämien erzielt werden können. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte (Verkauf der Gesellschaften in Taiwan, Chile und Kanada) stiegen die Prämieneinnahmen um 1 Prozent.

Die disziplinierte Zeichnungspolitik ließ die Schadenquote im ersten Quartal erneut deutlich um fast 4 Prozentpunkte auf 66,5 Prozent zurückgehen, und dies trotz eines strengen Winters und eines Anstiegs der Großschäden. Die Combined Ratio wurde um 3,7 Prozentpunkte auf 92,1 Prozent zurückgeführt.

Das operative Ergebnis stieg signifikant um 102 Prozent auf 1 Milliarde Euro, der Quartalsüberschuss von 649 Millionen Euro auf 753 Millionen Euro.

In der Lebens- und Krankenversicherung stiegen die gesamten Beitragseinnahmen um 1 Milliarde Euro auf 11,8 Milliarden Euro. Der stärkste Zuwachs kam aus Deutschland, Italien und den Vereinigten Staaten. "In den europäischen Märkten spüren wir sehr deutlich, dass die Menschen vor ähnlichen Herausforderungen in der privaten Altersvorsorge stehen. Hier liegt ein riesiger Markt vor uns", erklärt Allianz Vorstand Helmut Perlet. Das interne Wachstum betrug 10,9 Prozent. Obwohl das operative Ergebnis geringfügig unter dem Vorjahreswert lag, stieg der Quartalsüberschuss deutlich um 39 Millionen Euro auf 326 Millionen Euro.

Die Dresdner Bank steigerte bei leicht rückläufigen Erträgen ihr operatives Ergebnis um 24 Prozent auf 216 Millionen Euro. Zwei Faktoren förderten den starken Anstieg: Die Bank reduzierte ihre Verwaltungsaufwendungen um 4,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnte die Risikovorsorge erneut stark zurückgefahren werden: um fast 26 Prozent auf 100 Millionen Euro. Die Cost-Income Ratio verbesserte sich weiter auf 80,4 Prozent.

Die Dresdner Bank trug 233 Millionen Euro zum Quartalsüberschuss der Gruppe bei gegenüber 155 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.

Die Assets under Management der Allianz Gruppe stiegen seit 31. Dezember 2004 um 5,9 Prozent auf 1.133 Milliarden Euro. Darin sind Nettomittelzuflüsse aus Kapitalanlagen für Dritte in Höhe von 17 Milliarden Euro enthalten.

Durch den starken Nettomittelzufluss und die weiter auf 60,9 Prozent verbesserte Cost-Income Ratio erhöhte sich das operative Ergebnis des Geschäftsfelds Asset Management um 28,3 Prozent auf 231 Millionen Euro. Dieses trug damit 28 Millionen Euro zum Quartalsüberschuss der Gruppe bei nach einem Verlust von 34 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

"Wir sind auf gutem Weg, die gesetzten Ziele für 2005 zu erreichen", so Helmut Perlet. Unter der Voraussetzung, dass es 2005 nicht zu einem Rückschlag an den Kapitalmärkten oder tief greifenden Veränderungen im Geschäftsumfeld kommt, erwartet die Allianz Gruppe für das laufende Geschäftsjahr einen weiteren Anstieg ihres gesamten Umsatzes wie im vergangenen Geschäftsjahr. Im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft will die Allianz die Combined Ratio auf dem Niveau von unter 95 Prozent halten. Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft bleibt es bei dem angestrebten Ziel eines operativen Ergebnisses in Höhe von mindestens 1,5 Milliarden Euro. Die Dresdner Bank ist auf einem guten Weg, ihre Kapitalkosten 2005 zu verdienen. Im Asset Management soll das operative Ergebnis gegenüber 2004 um 10 Prozent verbessert werden.

(1) Zur besseren Vergleichbarkeit sind alle in diesem Text angeführten Werte des ersten Quartals 2004 um die Effekte der IFRS-Umstellung und die planmäßige Abschreibung des Goodwills nach Steuern bereinigt.
(2)Ohne Anteile anderer Gesellschafter.

Kennzahlen der Allianz Gruppe: s. Tabelle in pdf-Datei.

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