Allianz kündigt Kapitalmaßnahmen an

Der Vorstand der Allianz hat beschlossen, zur Stärkung der Kapitalbasis eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Darüber hinaus ist die Begebung einer nachrangigen Anleihe geplant. Die Allianz will mit diesen Kapitalmaßnahmen ihre international sehr gute Kapitalbasis absichern, um die damit verbundenen Wettbewerbsvorteile und Wachstumschancen unvermindert wahrnehmen zu können. „Wir wollen aus einer Position der Stärke heraus unsere Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Unser Erfolg beim Kunden basiert nicht zuletzt auf unserer finanziellen Stärke, denn das bedeutet für den Kunden Sicherheit und Solidität. Bester Beweis dafür ist das Rekordergebnis beim Neugeschäft von Allianz Leben im vergangenen Jahr. Unser Ziel ist, mit der gestärkten Kapitalbasis weiter profitabel und aus eigener Kraft zu wachsen“, sagte Henning Schulte-Noelle, Vorstandsvorsitzender der Allianz.

Insgesamt ist für die Kapitalmaßnahmen ein Volumen von bis zu 5 Milliarden Euro geplant. Davon sollen 3,5 bis 4 Milliarden Euro in Form einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht der Aktionäre erfolgen. Unter Berücksichtigung der weltpolitischen Verhältnisse soll die Bezugsrechtsemission relativ schnell durchgeführt werden. Die Einzelheiten werden kurzfristig vor der Emission und abhängig von der aktuellen Marktlage noch festgelegt. In einem zweiten Schritt ist – gleichfalls noch in diesem Jahr - die Begebung einer nachrangigen Anleihe in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. Die geplanten Kapitalmaßnahmen sichern der Gruppe eine ausreichende Kapitalstärke und schaffen die notwendige Flexibilität, um zukünftige Wachstumschancen auszunutzen. Nach den Kapitalmaßnahmen erwartet die Allianz ein Rating im AA/Aa-Bereich.

Zur Durchführung der Kapitalerhöhung ist ein internationales Bankenkonsortium gebildet worden, das gemeinschaftlich die Platzierung von insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro zu einem Bezugspreis von mindestens 30 Euro pro Aktie – unter Berücksichtigung marktüblicher Bedingungen – garantiert hat. Das Konsortium besteht aus Deutsche Bank, Goldman Sachs, Schroder Salomon Smith Barney und UBS Warburg. Die Mitglieder des Konsortiums werden zusammen mit Dresdner Kleinwort Wasserstein auch als Global Coordinators der Transaktion fungieren.

Die geplanten Kapitalmaßnahmen werden begleitet von einer Reduzierung des Anteils an der Münchener Rück auf rund 15 Prozent. Noch in diesem Jahr ist vorgesehen, die im Jahr 2000 emittierte MILES-Anleihe zum Teil durch Abgabe von Münchener Rück Aktien zurückzuzahlen und unter anderem dadurch die Beteiligung auf 16 bis 18 Prozent zu reduzieren. Im Gegenzug wird die Münchener Rück partiell an der geplanten Kapitalerhöhung der Allianz teilnehmen und ihren Allianz Anteil dadurch ebenfalls auf rund 15 Prozent abschmelzen. Auf dieser Basis soll die bestehende langfristige Partnerschaft zwischen beiden Gruppen fortgesetzt werden. „Wir machen uns dadurch unabhängiger von der jeweiligen Gewinnentwicklung des anderen. Das reduziert im Interesse unserer Aktionäre die Volatilität beider Aktien. Das ändert aber nichts an der strategischen Bedeutung der gegenseitigen Beziehungen“, erläuterte Michael Diekmann, der designierte Nachfolger Schulte-Noelles.

Keine Verbreitung in die USA:
Diese Presseaussendung sowie die darin enthaltenen Informationen dürfen nicht in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gebracht oder übertragen werden oder an U.S.-amerikanische Personen (einschließlich juristischer Personen) sowie an Publikationen mit einer allgemeinen Verbreitung in den USA verteilt oder übertragen werden.

Kein Angebot:
Diese Meldung stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren dar.
Die hierin beschriebenen Wertpapiere der Allianz Aktiengesellschaft werden in den USA nicht zum Kauf angeboten und nicht entsprechend den US-amerikanischen Wertpapiergesetzen registriert.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und –märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung:
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.