Dazu hat die Dresdner Bank das Programm „Turnaround 2003“ aufgelegt, mit dem folgende konkrete Ziele verfolgt werden:
- Die operativen Erträge sollen im Jahr 2003 mindestens das Niveau des Jahres 2002 erreichen.
- Im Jahr 2003 wird der Verwaltungsaufwand auf 6,5 Mrd. Euro gesenkt, gegenüber 8,7 Mrd. Euro 2001.
- Die Risikovorsorge soll halbiert werden.
Zu den fünf Teilprojekten des Programms:
Corporates & Markets: In diesem Unternehmensbereich werden die größten Kosteneinsparungen realisiert. Hier müssen insgesamt 2 000 Stellen abgebaut werden, allein 1 200 bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein. So kam die Bank nicht umhin, in den vergangenen Tagen mit mehr als 900 Mitarbeitern Auflösungsverträge zu schließen. Im Corporate Banking entfallen bis zu 250 Stellen, bei Tochtergesellschaften insgesamt 650.
Institutional Restructuring Unit: In diesem neu zu schaffenden Unternehmensbereich wird das nicht strategische Kreditgeschäft gebündelt, der Bereich Corporates & Markets spürbar entlastet. Bis 2004 soll Risikokapital in Höhe von rund drei Mrd. Euro freigesetzt werden. Insgesamt wird ein Kreditvolumen von bis zu 30 Mrd. Euro abgewickelt.
Private Kunden und Geschäftskunden: Dieser Unternehmensbereich hat sich im Markt überdurchschnittlich behauptet. Wie im Mai 2000 beschlossen, wurden bereits 300 Geschäftsstellen zusammengelegt und 2 500 Stellen abgebaut. Weitere 1 600 Stellen müssen folgen. Darüber hinaus sind weitere Einsparpotenziale identifiziert worden, darunter 300 Stellen aus dem neuen Maßnahmenkatalog.
Divisionalisierung: Aufgaben der Corporate Center werden in die Unternehmensbereiche und in das Group Center der Allianz verlagert. Dies stärkt die Ergebnisverantwortung der Unternehmensbereiche. Damit ist ein Abbau von 200 Stellen in den Corporate Center und 400 Stellen in den Bereichen Corporate Services und Transaction Banking verbunden.
Straffung der Unternehmensstruktur: Hier geht es insbesondere um die Verringerung der Komplexität durch die weitere Angleichung der rechtlich selbstständigen Einheiten an die Unternehmensbereiche. Ziel ist es, mehr Transparenz und Ergebnisverantwortung bis Ende 2003 zu erzielen.
Für die Umsetzung des Turnaround-Programms sind die Verantwortlichkeiten klar geregelt. Eine dreistufige Projektorganisation – bestehend aus Steering Committee, Projektbüro und Projektteams – garantiert eine straffe Kontrolle der jeweiligen Teilprojekte und das Erreichen der selbst gesteckten Ziele.
„Die Dresdner Bank ist bereits vor zwei Jahren auf die Kostenbremse getreten. Alle seitdem eingeleiteten Kostensenkungen greifen. Sie reichen aber nicht aus, zur Profitabilität zurückzukehren. Mit dem neuen Programm wird uns der Turnaround gelingen. Das am 1. August verkündete zusätzliche Sparziel in Höhe von 700 Mio. Euro werden wir erreichen“, sagte Fahrholz.
Dresdner Bank stellt Turnaround-Programm vor
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