Zusammenfassung: Allianz zeigt sich widerstandsfähig gegenüber den gestiegenen Schäden aus Naturkatastrophen
Die Allianz Gruppe hat im dritten Quartal 2017 gute Ergebnisse erzielt, nachdem eine Reihe von Orkanen, Stürmen und anderen Naturkatastrophen die Schäden in die Höhe getrieben hatte. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2016 um 2,1 Prozent auf 28,3 (drittes Quartal 2016: 27,7) Milliarden Euro. Dies ist weitgehend auf die erneut sehr gute Leistung des Geschäftsbereichs Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. Das operative Ergebnis sank auf 2,5 (3,0) Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist maßgeblich auf Schäden von insgesamt 529 Millionen Euro aus Naturkatastrophen zurückzuführen. Das operative Ergebnis sank auch in den Geschäftsbereichen Lebens- und Krankenversicherung und Asset Management, blieb aber auf einem insgesamt hohen Niveau. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss fiel um 17,3 Prozent auf 1,6 (1,9) Milliarden Euro. Dieser wurde durch die hohen Schäden aus Naturkatastrophen belastet, aber durch niedrigere Steueraufwendungen teilweise wieder ausgeglichen. Ohne die Aufwendungen für Schäden aus Naturkatastrophen hat die Gruppe ein ähnlich sehr gutes Ergebnis erzielt, wie in den beiden vorangegangenen Quartalen des Jahres.
Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) betrug 3,53 (4,17) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) lag bei 12,4 Prozent (Gesamtjahr 2016: 12,3 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote stieg von 219 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2017 auf 227 Prozent zum Ende des dritten Quartals 2017.
Die ersten neun Monate 2017 haben sich positiv entwickelt. Alle Geschäftsbereiche trugen zum Wachstum des Gesamtumsatzes in Höhe von 2,2 Prozent bei. Der Anstieg des operativen Ergebnisses um 3,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro ist auf die Geschäftsbereiche Lebens- und Krankenversicherung sowie Asset Management zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete aufgrund der Schäden aus Naturkatastrophen im dritten Quartal dieses Jahres einen Rückgang des operativen Ergebnisses. Der auf Anteilseigner entfallende Periodenüberschuss wuchs um 4,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.
„Angesichts der massiven Naturkatastrophen, die sich auf unser Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auswirkten, haben sich die Ergebnisse des dritten Quartals robust gezeigt. Es war ebenfalls sehr gut zu sehen, wie unsere Experten unsere Kunden unter diesen schwierigen Umständen engagiert unterstützt haben“, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Die Gruppe hat Schäden aus Orkanen, Stürmen und Erdbeben in diesem Quartal weggesteckt und ihre operativen Erträge in den ersten neun Monaten noch gesteigert. Wie die steigende Solvency-II-Kapitalquote zeigt, hat sich auch unsere hohe Finanzkraft weiter erhöht. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet die Allianz eine sehr gute Ertragsentwicklung mit einem operativen Ergebnis in der oberen Hälfte der Zielspanne von 10,8 Milliarden Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro.“