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Die Bilanzverkürzung steht im Einklang mit den Prinzipien der geldpolitischen Normalisierung, die die Fed bereits vor geraumer Zeit formuliert hatte. Danach soll die Rückführung der Wertpapierbestände in gradueller und vorhersehbarer Weise erfolgen. Die Notenbank wird nunmehr Anleihen, die sie im Rahmen ihrer Wertpapierkaufprogramme akkumuliert hatte, nicht direkt verkaufen, sondern das aus fällig werdenden Anleihen resultierende Reinvestitionsvolumen stufenweise vermindern. Eine Unterbrechung des Bilanzverkürzungsprozesses zieht der Offenmarktausschuss nur für den Fall in Betracht, dass sich der Ausblick für wirtschaftliche Entwicklung erheblich verschlechtert.
Hinsichtlich der Konjunkturperspektiven bleibt die Fed allerdings zuversichtlich. Insbesondere sieht sie keine anhaltende Belastung der wirtschaftlichen Aktivität durch die Wirbelstürme der vergangenen Wochen. Vielmehr scheint sie davon auszugehen, dass sich die Konjunktur nach anfänglichen Belastungen bereits zum Jahresende wieder deutlich festigt. Sie räumt damit mögliche Zweifel aus, dass ausgeprägte Schwankungen in den Wirtschaftsindikatoren in Folge der Naturkatastrophen einen weiteren Zinsschritt im Dezember dieses Jahres verhindern könnten.
Zurecht bleibt die Fed bezüglich der für die kommenden drei Jahre als angemessen angesehenen Anpassung des Leitzinsniveaus (Richtung 3%) bei der eingeschlagenen Linie. Mit graduellen Leitzinserhöhungen vermeidet sie das Risiko, dass sie den gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen hinterherlaufen könnte. Bei einem zu langen Abwarten müsste sie möglicherweise zu späteren Zeitpunkten den Leitzins kräftig straffen. Dies würde die Gefahr erhöhen, dass die Konjunktur abgewürgt wird und an den Finanzmärkten Verwerfungen ausgelöst werden.
Die klare Linie des Offenmarktausschusses zeigt an den Märkten offensichtlich Wirkung. Denn die Marktteilnehmer messen einem Zinsschritt im Dezember inzwischen eine klar höhere Wahrscheinlichkeit zu. Letztlich sollte damit auch die Dollar-Schwäche der vergangenen Monate ein Ende finden.